Japanische Panzerfahrzeuge und Panzer
Die Bewaffnung:
Eine eigenständige Panzerentwicklung begann in Japan in 1925. Zunächst spielte die Bewaffnung eine eher untergeordnete Rolle, da das komplette Fahrzeug praktisch neu entworfen werden musste. Als Bewaffnung waren bei den ersten Test- und Einsatzmodellen französische Kurzrohrkanonen und umgerüstete Versionen der bereits bei der Infanterie vorhandenen schweren MG vorgesehen. In den Ko-Gata und Otsu-Gata Panzern bewährte sich die Spezialversion des Typ 3 schweren Maschinengewehrs sowie die kurzen Kanonen nicht sonderlich. Ende der zwanziger Jahre wurden die französischen Kanonen durch bei der Infanterie ausgemusterte 37 mm Infanteriegeschütze mit längeren Rohren ersetzt. Mit der Serienreife des Typ 89 mittleren Panzers musste für dieses Fahrzeug schnell eine Eigenkonstruktion her, da man sich von ausländischen Lieferungen in dieser Hinsicht autark machen wollte.
Ab 1938 kam dann für die Entwicklung neuer Geschütze größeren Kalibers und größerer Waffenwirkung das Problem dazu, dass die Waffe auch als Panzerabwehrkanone einsetzbar sein sollte. An dieser Problematik scheiterten einige gute Konzepte. 1943 wurden dann in einem Notprogramm vorhandene Artillerie- und Fliegerabwehrwaffen für eine Verwendung als Panzerwaffe getestet. Dabei stellte sich heraus, dass einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten war, bevor ein Einsatz in einem Panzerfahrzeug erfolgen konnte. Die angespannte Lage verzögerte die nötigen Arbeiten, so dass erst im Sommer 1945 eine wirkungsvolle 75 mm Panzerkanone einsatzbereit war, die im internationalen Vergleich mithalten konnte.
Maschinenwaffen:
Panzerkanonen: