Flottenträger der Akagi-Klasse

 

 

Flottenträger Amagi (II):

 

 

(Vulkangruppe in der Präfektur Shizuoka)

 

 

Träger Akagi, fertig gestellt nach den auch für den Träger Amagi gedachten Plänen

 

Nachdem der Bau des zu 40% fertig gestellten Schlachtkreuzers Amagi (siehe unter "Schlachtschiffe") im Rahmen der durch das Washingtoner Flottenabkommen vorgesehenen Abrüstung am 05.02.1922 gestoppt wurde, begann im Dezember 1922 die Planung für einen Umbau zu einem großen Flottenträger. Am 23.01.1923 begann dann der Umbau in der Marinewerft von Yokosuka.

 

Geplant war ein Träger mit einem großen Flugdeck über die hinteren 3/4 des Schiffs und zwei weiteren Startdecks versetzt vor dem Hauptdeck, von dem aus die Flugzeuge direkt aus den beiden Hangarebenen gestartet werden sollten. Als Bewaffnung waren 6 Typ Taisho 3 203 mm Geschütze in je drei Kasematten pro Schiffsseite am Heck sowie vier weitere Rohre in zwei Zwillingsdrehtürmen rechts und links auf dem mittleren Flugdeck direkt vor dem Hangar vorgesehen. Die Flugabwehr sollte aus je drei Zwillingslafetten mit Typ 10 12 cm Fliegerabwehrgeschützen je Schiffsseite bestehen, eingebaut auf an den Seiten abgestützten Emporen auf Höhe des obersten Hangardecks. Zusätzlich sollten 22 Vicker-MG mitgeführt werden.

 

Der Bau ging zunächst zügig voran. Am 01.09.1923 kam es dann zu einem großen Erdbeben im Raum Tokyo, dass sehr große Zerstörungen anrichtete. Auch die Amagi wurde auf der Helling sehr schwer beschädigt. Nachdem Anfang 1924 die gröbsten Schäden innerhalb der Yokosuka Marinewerft beseitigt waren, wurde das Schiff begutachtet. Am  14.04.1924 wurde die Amagi dann als irreparabel beschädigt abgeschrieben und in der Folge abgebrochen. An ihre Stelle trat im Flottenplan nun die Kaga, deren Bau als Schlachtschiff wegen des Washingtoner Flottenabkommens ebenfalls eingestellt worden war.

 

 

Daten (geplant):

 

Hersteller Rumpf:

Yokosuka Marinewerft, Yokosuka

Hersteller Aufbauten:

Yokosuka Marinewerft, Yokosuka

Besatzung: 2000 Mann

Länge Kiel:

234,7 m

Länge an der Wasserlinie:

250,0 m
Länge über alles: 251,8 m

Breite an der Wasserlinie:

28,9 m

maximale Breite:

30,8 m

Tiefgang maximal:

9,45 m

Verdrängung Standard:

24400 t

Verdrängung maximal:

31175 t

Anzahl der Kessel:

19; 15 große,4 kleine; gemischte Feuerung möglich

Anzahl der Turbinen:

4 X 2 (je eine Hoch- und Niederdruck) Bihon Gasturbinen

Leistung 131200 PS

Anzahl der Schrauben:

4

Anzahl der Ruder:

1, mittschiffs

Höchstgeschwindigkeit:

31,5 kn

maximale Einsatzgeschwindigkeit:

31 kn

Stabilisierung: n.a.

Treibstoffzuladung:

1905 t Kohle

3540  t Schweröl

Reichweite:

8000 sm bei 14 kn

Zuladung Flugbenzin:

n. a.

Panzerung:

Seitenpanzer 152 mm

Panzerdecks 32 - 57 mm

Türme 250 mm

Zahl der Hauptdecks:

6 inklusive Flugdeck

Zahl der Unterdeckssektionen:

n.b.

Torpedoschutz:

keiner

Zahl der Fangseile:

n.b.

Zahl der Fangnetzvorrichtungen:

n.b.

Zahl der Funkmasten:

n.b.
Zahl der Beiboote: n.b.
optische Richthilfen: n.b.

Bewaffnung:

10 X Typ Taishō 3 20 cm Kanone (6 in Kasemattlafetten, 4 in 2 Zwillingstürmen)

12 X Typ Taishō 10 12 cm Flugabwehrkanonen in 6 Doppellafetten

Sonstige Bewaffnung: 22 Typ Vi 7,7 mm  MGs