Transporter der Armeeluftwaffe
Armee Typ Lo Transportflugzeug (Lockheed 14 Super Elektra):
陸軍ろ式輸送機
Rikugun Lo shiki Kamatsu hikoki
Armee-Fallschirmjäger beim Besteigen einer Typ Lo Transportmaschine Exportmaschine
Ein leichtes Transportflugzeug der Firma Lockheed aus 1937, erworben von der Armeeluftwaffe 1938. 1939 erwarb die Firma Kawasaki die Baulizenz und fertigte weitere Maschinen. Es handelte sich um einen Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit doppeltem Seitenleitwerk, zwei 9-zylinder Sternmotoren und einziehbarem Fahrwerk.
1937 schloss die Lockheed Aircraft Corperation die Entwicklung eines leichten Transportflugzeuges für 14 Passagiere ab. Die Exportversion erhielt zwei Wright GR 1820 Cyclone 9 9-Zylinder Sternmotoren als Antrieb. Die interne Firmenbezeichnung dieser Version war 14 WG3B. Zu dieser Zeit war die japanische Armee auf der Suche nach einer weiteren Transportmaschine für die neu aufgestellte Fallschirmjäger-Truppe. Mit dem Armee Typ 97 Transportflugzeug stand zwar grundsätzlich ein eigenes Modell zur Verfügung. Dieses konnte aber aufgrund der wenigen, freien Baukapazitäten bei Nakajima nicht kurzfristig in den benötigten, größeren Stückzahl ausgeliefert werden. Daher wurde Kawasaki Flugzeugbau beauftragt, sich um die Lizenzfertigung der Lockheed 14 Super Elektra zu bemühen. Zudem wurden 30 Maschinen des Exportmodells von der Fluggesellschaft Großjapan International mit Hilfe der Armeeluftwaffe erworben und in der Frühphase der Aufstellung der Fallschirmjägertruppe der Armee zur Nutzung zur Verfügung gestellt.
Typ Lo Transportflugzeug aus der japanischen Serienfertigung mit geänderter Motorabdeckung
Zeitgleich wurde bei Kawasaki und Tachikawa Flugzeugbau eine Serienfertigung für die als "Armee Typ Lo Transportflugzeug" offiziell eingeführte Maschine eingerichtet. Dazu wurde die ursprüngliche Konstruktion modifiziert und an japanische, militärische Standards angepasst. Insbesondere wurde der luftgekühlte Ha 26 Modell I 14-Zylinder Doppelreihen-Sternmotor mit 950 PS Leistung an Stelle des amerikanischen Modells verwendet. Dies machte wegen unterschiedlicher Ausmaße einige Änderungen an der Motorabdeckung nötig. Weitere Änderungen betrafen die Ausstattung mit Funk und Navigationsgeräten. Außerdem wurden unter anderem an der Luke größere Handgriffe befestigt, um das Ein- und Aussteigen mit Kampfausrüstung zu vereinfachen. Die Kapazität wurde auf 12 Passagiere reduziert, um die nötige Ausrüstung der Soldaten lagern zu können.
Im Einsatz bewährten sich die als Passagiermaschinen ausgelegten Flugzeuge im Militärdienst nur mit Abstrichen. Insbesondere Handhabung und Manövrierfähigkeit wurden bemängelt. Daher wurde Kawasaki Ende 1939 mit einer Verbesserung der Maschine unter dem Projektnamen Ki-56 (siehe Armee Typ 1 Frachtflugzeug) beauftragt. Von der Militärversion des Typ Lo Transportflugzeuges wurden trotzdem aufgrund des hohen Bedarfs insgesamt 119 Maschinen gebaut. Die Alllierten vergaben den Codenamen "Toby" für die Exportmaschinen und "Thelma" für die in Lizenz gefertigten Maschinen.
Daten:
Modell | Exportversion von Lockheed | Lizenzmaschine |
Entwicklungsfirma: |
Lockheed Aircraft Corporation |
Kawasaki Flugzeugbau |
Besatzung: | Pilot, Kopilot, 14 Passagiere | Pilot, Copilot, 12 Passagiere |
Länge: |
13,51 m |
|
Spannweite: |
19,96 m |
|
Höhe |
3,48 m |
|
Flügelfläche: |
51,19 m² |
|
Leergewicht: |
4876 kg |
4947 kg |
Normalgewicht: |
7100 kg | |
Maximalgewicht: |
7938 kg | 7900 kg |
Motor: |
2 X luftgekühlter Wright GR 1820 Cyclone 9 9-Zylinder Sternmotor |
2 X Ha 26 Modell I luftgekühlter 14-Zylinder Doppelreihen- Sternmotor |
Motorleistung normal: | 2 X 900 PS | 2 X 875 PS |
Motorleistung maximal: |
2 X 950 PS |
2 X 945 PS |
Propeller: |
Zweiblatt, Metall |
|
Höchstgeschwindigkeit: |
400 km/h |
n. b. |
Steigrate: | 7,7 m/s | n. b. |
Reisegeschwindigkeit: |
346 km/h auf 1800 m |
n. b. |
Reichweite: |
3420 km leer |
n. b. |
maximale Flughöhe: | 7500 m | |
Flügeldruck: |
138,7 kg/m² |
n. b. |
Panzerung: |
keine |
|
Bewaffnung: |
keine |
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Hersteller: |
Lockheed Aircraft Corporation |
Kawasaki Flugzeugbau, Tachikawa Flugzeugbau |