Deutsche U-Boote 1935 bis 1945

 

 Einführung | Geschütze | Minen und Torpedos | aktive und passive Kampfmittel | Typen Teil 1 | Typen Teil 2 |

 Typen Teil 4 | Mini-U-Boote

 

 

Die deutschen U-Boot-Typen des 2. Weltkriegs

3. Teil

 

 

Typ XX:

 

1941 begann die Planung für eine Klasse von Transport-U-Booten, um Truppen in Übersee (Afrika) weniger gefährdet durch feindliche Streitkräfte versorgen zu können. Einige Boote wurden begonnen, aber 1943 annulliert.

Ein Modell B mit verbessertem Antrieb wurde projektiert, aber nicht gebaut.

 

Typ XX (A):

 

Daten:

 

Baujahr: 1943
Länge: 77,1 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren:  
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren:  
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 2708 t
Reichweite über Wasser:  
Reichweite unter Wasser: 88 sm bei 4 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung:  
gebaute Boote:  

 

 

Typ XX B:

 

Daten:

 

Baujahr: 1943
Länge:  
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren:  
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren:  
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 2708 t
Reichweite über Wasser:  
Reichweite unter Wasser: 88 sm bei 4 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung:  
gebaute Boote:  

 

 

 

Typ XXI:

 

 

Zweihüllen-Hochseeboot mit hoher Unterwassergeschwindigkeit. Admiral Dönitz billigte den Entwurf am 13.06.1943 und ein Bauprogramm von über 200 Booten wurde in Auftrag gegeben. Zu späteren Zeiten sollten es über 1300 U-Boote werden. In Dienst gestellt wurden insgesamt 119 U-Boote des Typs XXI.

Das erste XXI-Boot U 2501, kam am 17.06.1944 in Dienst. Durch das Vorfertigen ganzer Sektionen wurde diese Baubeschleunigung erreicht. Sein interessantestes Merkmal war die hohe Unterwassergeschwindigkeit, die beträchtlich höher lag als die jedes anderen damals im Dienst befindlichen konventionellen Bootes. Durch die Stromlinienform des Rumpfes und die gesteigerte Energieleistung der elektrischen Antriebsanlage kam die Geschwindigkeit zustande. Eine Zweihüllen-Struktur wurde eingeführt, gebildet aus zwei übereinander gefügten Zylindern, verbunden durch eine leichte Außenbeplattung, um die Stromlinienform zu gewährleisten. Die Druckkörper bestanden aus 28 mm starken Flussstahlplatten, deren Stärke um die Lücken herum auf 37 mm stieg. Um die Verfertigung zu vereinfachen, befanden sich die Spanten an der Außenseite des Druckkörpers. Diese waren außerdem besonders zahlreich und stark. Vom Durchmesser her war die obere Hülle die größere der beiden und enthielt die Wohn-, Maschinen- und Torpedoräume. Die Akkumulatoren sowie einige Brennstoff- und die Trimmzellen befanden sich in der unteren Hülle. Die Tauchzellen lagen im Raum zwischen der Außenhülle und den beiden Druckkörpern. Der Kommandoturm war vom "geschlossenen Typ" (um den Strömungswiderstand auf ein Minimum zu reduzieren) und besaß zwei versenkbare 3 cm Zwillingslafetten an beiden Enden des Turmes. Speziell entworfen wurden große Schwanzflächen, um die Manövrierbarkeit und Stabilität zu verleihen und außerdem um den Strömungswiderstand zu verringern. Anders als bei den vorhergehenden deutschen Booten lagen die Bugtiefenruder direkt unterhalb des Hauptdecks und konnten durch ein Schwenksystem auf einer vertikalen Achse eingezogen werden. Diese besondere Rumpfform zusammen mit der Heckgestaltung verliehen dem Boot eine Schubleistung, die dicht am Wert von 0.65 lag (Zum Vergleich: 0.45 bei konventionellen Zweischraubenbooten).

 

 

In Längsrichtung war der Rumpf in acht Sektionen unterteilt. Jede dieser Sektionen wurde komplett mit der gesamten Ausrüstung und elektrischen Verkabelung in einem anderen Produktionszentrum gebaut. Die einzelnen Sektionen wurden dann auf dem Straßen- oder Binnenschifffahrtsweg zu den Montagewerften gebracht, wo das Boot schnell zusammengefügt und fertig gestellt wurde.

Da die Walter-Turbine und der Diesel mit geschlossenem Kreislauf 1943 noch nicht einsatzfähig waren, benutzten die Deutschen für den Typ XXI eine Kombination aus normalen Diesel- und Elektromotoren, wobei die Höchstleistung der Elektromotoren die der Dieselmotoren überstieg.

Die Anzahl und die Energieleistung der neuen superleichten, leistungsstarken Batterien war besonders hoch. Zusätzlich zu den Hauptelektromotoren hatte man einen 226 PS Elektromotor speziell für die Schleichfahrt eingebaut. Die Unterwasserantriebsanlage verlieh dem Boot eine Spitzengeschwindigkeit von 15.60 Knoten für eine Stunde Fahrtzeit, oder sie ermöglichte es ihm, mehr als drei Tage lang mit 4 Knoten zu laufen, ohne die Batterien aufzuladen oder das Boot durchlüften zu müssen, da es mit einer Lufterneuerungs- und Klimaanlage ausgestattet war. Ein paar Stunden Schnorchelfahrt befähigten das Boot, wieder für eine weitere ausgedehnte Zeitspanne, die Unterwasserfahrt fortzusetzen. Dies ermöglichte den Typ XXI-Booten Unternehmungen von mehr als fünfmonatiger Dauer mit fast ausschließlicher Unterwasserfahrt durchzuführen. (Hierfür waren sie auch entworfen worden.) Mit einer Brennstoffmenge von 240.50 t überstieg bei Marschfahrt der maximale Fahrbereich über Wasser 15.000 Seemeilen. Die Innengestaltung lieferte so viel Bequemlichkeit wie möglich, denn zum ersten Mal war der Torpedoraum ausschließlich zum Abschießen der Torpedos bestimmt.

Die elektronische und akustische Ausrüstung war bemerkenswert. Der Typ XXI besaß Radar, dessen versenkbare Antenne im Kommandoturm untergebracht war, zwei Sehrohre, eine akustische Entfernungsmessanlage und einen Teleskopschnorchel. Der Schnorchelkopf, umhüllt mit synthetischen Gummi, um die ausgesandten Suchimpulse zu absorbieren, war mit einem Kurzwellen-Radarortungs (Funkmess-Beobachtungs-)gerät ausgestattet. Sonar und ein äußerst empfindliches Unterwasserhorchgerät, bestehend aus 48 Mikrofonen, waren in Kreisform am Bug unterhalb der Torpedorohre angebracht. Bold-Täuschkörper  konnte durch zwei Verrichtungen ("Pillenwerfer") in das umgebende Wasser ausgestoßen werden, um im feindlichen Sonar falsche Echos zu erzeugen.

Die Unterwasserbewaffnung bestand aus sechs Bugrohren, drei auf jeder Seite, mit 23 Torpedos, alle im geräumigen Torpedoraum im Innern des Druckkörpers gelagert. Als Alternative konnte eine unterschiedliche Anzahl Minen (durch die Torpedorohre auszustoßen) mitgeführt werden. Die Überwasserbewaffnung war auf vier 3 cm Geschütze verringert worden. Da dieses neue Modell nur in ungenügenden Zahlen zur Verfügung standen wurden viele Boote mit 2 cm Geschützen ausgestattet.

1944 wurden zwei Varianten des Typs XXI entworfen. Vom Grundtyp sollten sich die Varianten XXI B und XXI C hauptsächlich in der Zahl und Anordnung der Unterwasserbewaffung unterscheiden. Der Typ XXI B sollte weitere sechs im Bug gelegene Rohre erhalten, drei auf jeder Seite, die jedoch im Winkel von 10° zur Mittelachse des Bootes achteraus schießen sollten. Bei der Variante XXI C mit einer geplanten Länge über alles von 83 m sollte es 18 Torpedorohre geben: sechs Bugrohre zum Vorausschuss und zwölf in zwei Gruppen zu je drei Rohren auf jeder Seite, die wie bei der Variante XXI B achteraus schießen sollten. Die Entwürfe weiterer Varianten (XXI D, XXI E und XXI T) wurden studiert, kamen aber nie zur näheren Ausführung.

Von Booten des Typs XXI ausgeführte Angriffe verliefen in völlig anderer Weise als die konventioneller Boote. Nach optischer Sichtung eines Zieles bzw. dessen Ortung durch Radar oder Unterwasserhorchgerät lief das Boot getaucht und mit hoher Geschwindigkeit auf Kollisionskurs, bis das Zielgebiet erreicht war. Ohne Benutzung des Sehrohrs konnten Entfernung und Peilung des Zieles mit einem hohen Grad an Genauigkeit durch Sonar und Unterwasserhorchgerät bestimmt und die Schussunterlagen in einem Feuerleitgerät berechnet werden. Ein Entkommen war mit hoher Geschwindigkeit in Tauchfahrt möglich, da das feindliche Sonar bei Geschwindigkeiten über 12-13 Knoten unwirksam wurde.

Doch diese außergewöhnlichen Boote waren nicht völlig fehlerfrei. Das Minimum an Strömungswiderstand unter Wasser war beim Entwerfen auf Kosten der Seetüchtigkeit über Wasser erreicht worden. Nichtsdestoweniger handelte es sich um den besten Typ eines einsatzfähigen Bootes, der während des Zweiten Weltkrieges gebaut worden war.

Zwischen dem 27.06.1944 und dem Ende des Krieges in Europa wurden 119 Boote vom Typ XXI in Dienst gestellt. Weitere befanden sich im Mai 1945 in fortgeschrittenen Stadien der Fertigung und viele waren im Montagestadium durch Luftangriffe zerstört worden. Das riesige Bauprogramm, das mit einer Geschwindigkeit von einem Boot pro 2-3 Tage mehr als 1300 Boote hervorgebracht hätte, war zum Nachteil der übrigen Typen begonnen worden, deren Weiterbau 1944 annulliert worden war. Obwohl schnell und in großen Stückzahlen gebaut, waren die neuen Boote nicht mehr imstande, eine wirksame Rolle im Kriege zu spielen. Die notwendigerweise lange dauernde Ausbildung verlangsamte ihre Indienststellung . Im Mai 1945 wurden den Alliierten nur 13 U-Boote des Typs XXI übergeben. 88 Boote waren von ihren eigenen Besatzungen vernichtet worden. Sechs waren durch Luftangriffe an der Wasseroberfläche sowie drei durch Minen verloren gegangen. Luftangriffe auf die Häfen forderten weitere 25 U-Boote.

Die Alliierten gliederten die erbeuteten Typ XXI Boote in ihre Marinen ein und führten mit ihnen nach dem Kriege Erprobungen und Tests durch. U 2518 zum Beispiel diente bis 1958 als "Roland Morillot" in der französischen Marine. 1957 wurde U 2540 gehoben und gehörte von 1960 - 1971 als "U Wilhelm Bauer" zur deutschen Bundesmarine.

 

U "Wilhelm Bauer" in Bremerhaven

 

Folgende U-Boote des Typs XXI wurden in Auftrag gegeben aber der Bau bzw. die Montage wurde nicht mehr begonnen:

U 2547; U 2549 - U 2550; U 2553 - U 3000; U 3042 - U 3043; U 3047 - U 3063; U 3531 - U 4000

 

Auf Grundlage der Elektroboote wurde eine ganze Anzahl an Typen projektiert. Die meisten steckten 1945 in der Studienphase. Das Kriegsende beendete die Projekte.

 

Typ XXI A:

 

 

Daten:

 

Baujahr: 1943-45
Länge: 76,7 m
Breite: 8 m
Tiefgang: 6,86 m
Leistung Dieselmotoren: 2 X 2000 PS
Leistung E-Motoren: 2 X 2500 PS + 226 PS
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 15,5 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 17,5 kn
Verdrängung getaucht: 1833 t
Verdrängung aufgetaucht: 1610 t
Reichweite über Wasser: 14000 sm bei 10 kn
Reichweite unter Wasser: 420 sm bei 4 kn, mit Schnorchel 15500 sm bei 6 kn
Besatzung: 57 Mann
maximale Tauchtiefe: 350 m
minimalste Schnelltauchzeit: 18 s
Bewaffnung: 6 Bugtorpedorohre mit 23 Torpedos
  oder 17 Torpedos und 12 Minen
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote: U-2501 bis U-2546
  U-2548
  U-2551 und U-2552
  U-3001 bis U-3041
  U-3044 bis U-3046
  U-3501 bis U- 3530

 

 

Typ XXI B:

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 76,7 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 15 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren:  
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1621 t
Reichweite über Wasser:  
Reichweite unter Wasser:  
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 6 Bug-, 6 Seitentorpedorohre
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote:  

  

 

Typ XXI C:

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 83 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 14 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren:  
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1621 t
Reichweite über Wasser:  
Reichweite unter Wasser: 88 sm bei 4 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 6 Bug-, 12 Seitentorpedorohre
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote:  

 

 

Typ XXI D:

 

Projekt eines Treibölversorgers

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 83 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 15,3 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 15,5 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1949 t
Reichweite über Wasser: 11300 sm bei 10 kn
Reichweite unter Wasser: 155 sm bei 6 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote:  

 

 

Typ XXI E:

 

Projekt eines Transportbootes

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 78 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 14 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 10,5 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 2809 t
Reichweite über Wasser: 20000 sm bei 10 kn
Reichweite unter Wasser: 75 sm bei 6 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote:  

 

 

Typ XXI T:

 

Projekt eines Transportbootes

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 76,7 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 15,53 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 14,5 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1621 t
Reichweite über Wasser: 20000 sm bei 8 kn
Reichweite unter Wasser: 135 sm bei 6 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
  2 X 20 mm Zwillings-Drehkranzlafetten
  geplant 2 X 30 mm M 44 Zwillings-Drehkranzlafetten
gebaute Boote:  

 

 

 

Typ XXII:

 

Einhüllen Küstenboot mit hoher Unterwassergeschwindigkeit, entworfen, um denselben Anforderungen wie der Typ XXI zu entsprechen. Der erste Entwurf forderte eine ähnliche Leistung wie der Typ XXI, aber mit Küstencharakter. Dieser Typ wurde jedoch nie gebaut, denn durch ein geringfügig größeres U-Boot mit verbesserter Leistung, bezeichnet als Typ XXIII, war er schnell überholt.

 

Typ XXII:

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1944
Länge: 27,1 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 7 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 20,1 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 155 t
Reichweite über Wasser: 1550 sm bei 6,6 kn
Reichweite unter Wasser: 96 sm bei 20 kn
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bug-, 1 Hecktorpedorohr(e)
gebaute Boote:  

 

 

 

Typ XXIII:

 

 

Wie bei Typ XXI bestand der Rumpf aus zwei übereinander liegenden Drückkörpern, aber mit Ausnahme der Hecksektion fehlte ihm die äußere Verkleidung. Der obere Druckkörper, vom Durchmesser her der größere von beiden, enthielt die Wohnräume, die Motoren und die Torpedorohre. Der Untere die Akkumulatoren, einige Brennstoffzellen sowie die Tauchzellen. Der Rumpf hatte Stromlinienform und war aus vier Einzelsektionen zusammengesetzt.

Angetrieben wurde das Boot durch eine Einzelschraube, es besaß keine Verkleidung und der Kommandoturm war klein und stromlinienförmig. Die vorderen und achteren Steuerungsflächen ergänzten Stabilisierungsflossen, und die achteren Tiefenruder sowie das Steuerruder waren zusammen mit der Schraube von 1.78 m Durchmesser besonders entwickelt worden, um eine hohe Gesamtantriebsleistung bei Tauchfahrt zu erzeugen. Die Batterien besaßen eine besonders hohe Leistungsfähigkeit. Zusammen mit einem 580 PS Elektromotor ermöglichten sie dem Boot, unter Wasser eine Höchstgeschwindigkeit von 12.50 Knoten länger als eine Stunde und eine Marschgeschwindigkeit von 4 Knoten fast zwei Tage lang durchzuhalten. Zusätzlich war ein Elektromotor für Schleichfahrt eingebaut. Mit einer maximalen Brennstoffmenge von 20.76 t erreichte er einen Fahrbereich von 4450 sm bei 6 kn.

Der Typ XXIII war mit einem Teleskopschnorchel, aber nur mit einem Sehrohr ausgerüstet. Wenn dieser Typ auch mit weniger akustischen Einrichtungen ausgestattet war als der Typ XXI, so war doch ein Feuerleitgerät eingebaut, das die Torpedoabschussdaten aus den Ablesungen des Unterwasserhorchgerätes errechnen konnte.

Die Bewaffnung bestand lediglich aus zwei Bugtorpedorohren und infolge des begrenzten Raumes wurden keine Reservetorpedos mitgeführt. Die Seeeigenschaften an der Wasseroberfläche waren mäßig, aber insgesamt musste der Typ XXIII als ein sehr gelungenes Boot bezeichnet werden.

Das erste Boot vom Typ XXIII, U 2321, lief am 17.04.1944 in Hamburg vom Stapel und wurde am 12.06.1944 in Dienst gestellt. Mit der Montage von 83 U-Booten war begonnen worden und bis zum Ende des Krieges hatte man 62 von diesen in Dienst gestellt. Sechs Boote (U 4713 - U 4718) standen kurz vor der Endmontage und weitere sechs (U 2372 - U 2377) hätten in Toulon zusammengesetzt werden sollen, aber die Sektionen waren während des Rückzuges aus Südfrankreich im Jahr vorher verloren gegangen. Von den 280 Booten des Bauprogramms waren nur 95 begonnen worden. Mehrere Serien sollten auf italienischen Werften bzw. auf Werften an der Donau in die Endmontage gehen und im Tyrrhenischen Meer und in der Adria bzw. im Schwarzen Meer eingesetzt werden.

Anders als der Typ XXI nahmen Boote vom Typ XXIII in den letzten Kriegsmonaten noch an Kampfhandlungen teil. Im Verlaufe von zehn Unternehmungen vom März 1945 bis Mai 1945 versenkten sie sechs Handelsschiffe ohne eigene Verluste. Der letzte erfolgreiche Angriff eines deutschen Unterseebootes ereignete sich um 23:00 Uhr am 07.05.1945 vor der Küste Schottlands, als U 2336 (unter Kapitänleutnant Emil Klusmeier) die britischen Handelsschiffe "Avondale Park" (2.878 BRT) und "Sneland" (1.791 BRT) mit je einem einzigen Torpedo versenkte. U 2336 kehrte unversehrt zum Stützpunkt zurück und wurde später an die Briten ausgeliefert.

Zwei Boote vom Typ XXIII wurden in See durch Luftangriffe versenkt. Viele weitere U-Boote fielen Bomben, Minen und verschiedenen anderen Ursachen zum Opfer. Die Mehrzahl der Boote versenkte sich selbst oder wurde den Alliierten übergeben, die mehrere von ihnen zu Erprobungen in ihre eigenen Marinen eingliederten. 1956 wurden U 2365 und U 2367 gehoben und mehrere Jahre lang unter den Nahmen "U Hai" und "U Hecht" in der deutsche Bundesmarine verwendet.

Folgende U-Boote wurden zwar in Auftrag gegeben, jedoch wurde nicht mehr mit dem Bau begonnen:

U 2378 - U 2400 (in Toulon); U 2401 - U 2430 (in Ansaldo, Genua); U 2431 - U 2445 (in C. R.D.A., Monfalcone); U 2446 - U 2460 (auf Marinewerft Nikolajew, Schiffswerft Linz); U 2461 - U 2500; U 4719 - U 4891 (bei Krupp Germaniawerft, Kiel); U 4892 - U 5000

 

Auf Grundlage der Elektroboote wurde eine ganze Anzahl an Typen projektiert. Die meisten steckten 1945 in der Studienphase. Das Kriegsende beendete die Projekte.

 

Typ XXIII:

 

 

Daten:

 

Baujahr: 1943-45
Länge: 34,68 m
Breite: 4 m
Tiefgang: 3,66 m
Leistung Dieselmotoren: 2 X 576 PS
Leistung E-Motoren: 2 X 260 PS + 35 PS
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 10 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 10,75 kn
Verdrängung getaucht: 258,09 t
Verdrängung aufgetaucht: 233,86 t
Reichweite über Wasser: 4450 sm bei 6 kn
Reichweite unter Wasser: 110sm bei 6 kn, mit Schnorchel 3100 sm bei 6 kn
Besatzung: 14 Mann
maximale Tauchtiefe: 160 m
minimalste Schnelltauchzeit: 9 s
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
gebaute Boote: U-2321 bis u-2377
  U-4001 bis U-4120
  U-4701 bis U-4718

 

 

Typ XXIV:

 

Hochseeboot und Treibölversorger auf Typ XXI-Basis

 

Typ XXIV A:

 

Projekt eines Hochseebootes

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1945
Länge:  
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren: 14 kn
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 21 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1800 t
Reichweite über Wasser: 15000 sm bei 10 kn
Reichweite unter Wasser:  
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 6 Bug-, 8 Seitentorpedorohre
gebaute Boote:  

 

 

Typ XXIV B:

 

Projekt eines Treibölversorgers

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1945
Länge: 76,7 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren:  
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren:  
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 1621 t
Reichweite über Wasser:  
Reichweite unter Wasser:  
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
gebaute Boote:  

 

 

 

Typ XXV:

 

Küstenboot

 

Typ XXV:

 

Daten:

 

Baujahr: Projekt 1945
Länge: 28 m
Breite:  
Tiefgang:  
Leistung Dieselmotoren:  
Leistung E-Motoren:  
Höchstgeschwindigkeit Dieselmotoren:  
Höchstgeschwindigkeit E-Motoren: 9 kn
Verdrängung getaucht:  
Verdrängung aufgetaucht: 160 t
Reichweite über Wasser: 400 sm bei 6 kn
Reichweite unter Wasser:  
Besatzung:  
maximale Tauchtiefe:  
minimalste Schnelltauchzeit:  
Bewaffnung: 2 Bugtorpedorohre mit 2 Torpedos
gebaute Boote: