Typ 3 mg, type 3 hmg, type 3 mg
Maschinenwaffen der Marine
Typ 5 40 mm automatische Kanone
(go shiki kokaku kihō)
Bereits vor Beginn des Krieges mit den Alliierten waren die japanischen Streitkräfte sehr an der 40 mm L/60 Flak Typ Bofors interessiert, da sie die Leistungen der eigenen Waffensysteme deutlich übertraf. Versuche, Bofors zur Lieferung eines Exemplars zu Testzwecken zu überreden, scheiterten jedoch. 1942 erbeutete die japanische Armee in Singapur dann mindestens eine unbeschädigte britische 40 mm Flak. Das Beutestück wurde von beiden Waffengattungen intensiv studiert. Bis 1943 wurden detaillierte Pläne gefertigt und Verbesserungen diskutiert. So sollte die Rohrlänge noch erhöht werden und an Stelle des ursprünglichen Mündungsdämpfers ein Rheinmetall-Modell verwendet werden. Außerdem musste ein elektrischer Richtmechanismus für die Verwendung auf Schiffen entwickelt werden. Die Änderungen wurden aufgrund der niedrigen Priorität jedoch erst 1944 einsatzreif. Ab Oktober 1944 wurden bei der Firma Hitachi und im Marinearsenal Yokosuka monatlich 5 - 7 dieser Kanonen gefertigt. Aufgrund mangelnder Verarbeitungsqualität kam es jedoch immer wieder zu Ladehemmungen. Außerdem fehlte es an Munition für Übungszwecke. Daher sollten die verfügbaren Waffen zur Küstenverteidigung verwendet werden.
Daten (einzelne Waffe ohne Lafette):
Kaliber: | 40X311 mm |
Länge: | 3690 mm |
Rohrlänge: | 2400 mm |
Gewicht: | Rohr 160 kg, gesamt 462 kg |
Züge: | 16, 0,25 mm tief |
Drallrichtung: | rechts, 1 Umdrehung in 30 Kaliberlängen |
Rohrrücklauf: | 216 mm |
Arbeitsdruck: | 2600 kg/cm² |
Lebensdauer Rohr: | ca. 10000 Schuss |
Schussweite: | 10000 m bei 50 ° Rohrerhöhung |
Schusshöhe: | 8000 m |
Gebrauchsentfernung gegen Flieger maximal: | 5500 m |
Gebrauchsentfernung gegen Flieger effektiv: | 3000 m |
Feuergeschwindigkeit theoretisch: | 160 Schuss/min |
Feuergeschwindigkeit Dauerfeuer praktisch: | 120 Schuss/min |
Mündungsgeschwindigkeit: | 860 m/s |
Munitionszuführung: | 4 Schuss Clip |
Gewicht Lafette: | 860 kg |