Japanische Transportschiffe

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

requirierte Handelstransportschiffe

Nach Beginn des Krieges gegen China Mitte 1937 und vor allem ab Mitte ab 1941 requirierte die Marine bis Kriegsende an die 200 Handelstransportschiffe aller Größen von zivilen Reedereien. Davon wurden 142 für den Transport von Nachschub, Munition und Ersatzteilen in  Kampfzonen verwendet. Die Bewaffnung dieser Schiffe bestand zumeist aus je einer Kanone auf einer Empore an Bug und Heck und mehreren MGs. Neben älteren Geschützen von modernisierten Kampfschiffen kamen auch für den Küstenschutz eingelagerte Waffen verschiedener Kaliber zum Einbau. 1941 wurden zudem einfach zu bauende und zu handhabende Kanonen im Kaliber 12 cm und 20 cm mit begrenzter Reichweite zur Nahverteidigung entwickelt.

Zusätzlich charterte die Marine hunderte ziviler Transportschiffe für Transporte in sichereren Seegebieten.

Aufgrund der Handelskriegs-Strategie der amerikanischen U-Boot-Flotte und der schlecht ausgerüsteten japanischen U-Boot-Abwehr stiegen die Verluste ab Mitte 1942 stetig. 1944 begannen zusätzlich die auf den eroberten Inseln stationierten Fliegerverbände und Trägerflugzeuge mit ihren Einsätzen, was ab Ende 1944 den Seetransport auf Handelsschiffen nahezu unmöglich machte. Von den als Transportern eingesetzten, requirierten Schiffen überlebten nur 50 den Krieg mehr oder weniger beschädigt. Die Verluste der zivilen Schifffahrt waren ähnlich hoch.

Die folgenden Listen basieren auf dem Buch "Kriegsschiffe der kaiserlich-japanischen Marine 1869 - 1945" von Jentschura/Jung/Mickel und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit