japanische typ 99 7,7 mm maschinengewehr Patrone randlos, japanese type 99 7,7 mm machine gun mg rimmless ammunition

 

Typ 99 (= 1939) 7,7 mm Patrone:

 

Ab 1937 entschloss sich die japanische Armeeführung endgültig, nach und nach das leistungsstärkere Kaliber 7,7 mm für alle Waffengattungen einzuführen. Um eine wirkungsvolle Munition zu bekommen, die auch für Gewehre geeignet ist, wurde ab 1938 aus der Typ 92 7,7 mm Patrone eine randlose Patrone entwickelt, die für MGs und Gewehre genutzt werden sollte. Für die Verwendungsarten MG und Gewehr gab es unterschiedliche Markierungen und Verpackungsaufkleber. 1937 wurde dann das MG Typ 97, 1939 das leichte MG Typ 99 und das Gewehr Typ 99 im Kaliber 7,7 mm randlos eingeführt. 

 

 MG-Munition:

 

 

Die normale MG-Patrone hatte eine Treibladung von 2,93 g Stäbchenpulver. Das Geschoss bestand  zunächst aus einem Bleikern in einem Tombakmantel. Ab 1944 kamen auch Stahlmäntel zum Einsatz. Alle wogen 13,32 g. Der Hülsenrand war rosa-rot lackiert.

 

Die panzerbrechende Patrone hatte eine Treibladung von 3,06 g und   ein Geschoss mit einem Messingmantel und Stahlkern von 10,63 g. Der Hülsenrand war schwarz lackiert. 

 

Die Leuchtspurpatrone hatte eine Treibladung von 2,95 g und nutzte analog zur Typ 92 Patrone das gleiche Geschoss, wie die Brandpatrone. Auch hier war der Leuchtsatz in einem Tombaktopf unter einem Bleikern untergebracht. Das Leuchtgeschoss wog 10,10 g. Der Hülsenrand war grün lackiert.

 

 

Das Brandgeschoss hatte eine Treibladung von 3,02 g. Das Geschoss mir Bleikern im Tombaktopf und Phosphor in der Spitze wog 10,76 g. Der Hülsenrand war rosafarben lackiert.

 

Als Platzpatronen wurden Patronen mit 2,79 g Treibladung und einem Geschossdummy aus Holz von 0,33 g verwendet.

 

 

Ab 1944 wurden für Platz- und Normalpatronen auch Stahlhülsen gefertigt. Diese wurden olivgrün lackiert.

 

Als Exerzierpatronen kamen zwei Versionen zum Einsatz. Die erste hatte ein hohles Messinggeschoss auf einer Messinghülse und ein blind geladenes Kupferzündhütchen. Sie war goldfarben lackiert.

 

 

Die zweite Version hatte eine Stahlhülse und ein Geschossdummy aus Vollstahl. Beide wiesen zur Unterscheidung von Einsatzmunition eine zweifache Rändelung an der Hülse auf. 

 

Ebenfalls vorhanden war ein Reinigungsgeschoss, das aus dem Geschoss der  Reinigungspatrone der Typ 92 7,7 mm Version und einer Messinghülse aus der Serienfertigung der Typ 99 Munition bestand.

 

Daten:

 

Treibladungsgewicht:

2,82 g bis 3,06 g

Geschossgewicht:

10,10 g bis 13,32 g

Geschossdurchmesser:

7,7 mm

Mündungsgeschwindigkeit:

 

Mündungsenergie: