early japanese armored cars

 

Frühe Panzerwagen:

 

 

Während der Sibirischen Intervention 1919 - 21 sicherten mehrere westliche Alliierte Waffen- und Munitionslieferungen an die kaisertreue russische Bürgerkriegspartei über den eisfreien Hafen von Wladiwostok, darunter auch Japan. Allerdings gab es in der Armeeführung auch Bestrebungen, soviel russisches Land wie möglich zu besetzen. Ziel war es, Voraussetzung für die Annektierung der japanisch kontrollierten Gebiete zu schaffen. Dies gelang letztendlich auf Druck der Alliierten und der fehlenden politischen Unterstützung in Japan nicht. Im Rahmen der Sicherungsoperation erprobte die Armee drei untershciedlich große Panzerwagen aus japanischer Produktion, um wertvolle Erfahrungen für künftige Entwicklungen zu erhalten. Die Geländegängigkeit war bei allen Modellen relativ gering, da die verwendeten Fahrgestelle dafür, ähnlich wie bei vielen europäischen Modellen der Zeit, nicht ausgelegt waren. Wieviele Fahrzeuge der einzelnen Modelle gebaut wurden und was aus ihnen wurde ist nicht bekannt. Grundsätzlich scheinen sie aber Potential gezeigt zu haben, da in der Folge einige solcher Fahrzeuge im Ausland erworben und später auch in Japan entwickelt und verwendet wurden.

 

 

experimenteller früher Panzerwagen

 

Der leichte Panzerwagen basierte auf einem heimischen 4X2 1,5 t LKW-Fahrgestell mit Blattfederung. Als Räder wurden Holzspeichenräder mit Hartgummiauflage verwendet. Die Panzerung bestand aus oberflächengehärtetem Stahl unbekannter, aber geringer Stärke und bot kaum Schutz gegen Infanterie-Hartkernmunition. Um diese Schwäche auszugleichen, wurde die Panzerung um die Frontplätze und die Motorhaube teilweise nach außen gewölbt und am Heck angewinkelt angebracht. Die restliche Panzerung war vertikal angeordnet. Der Zugang zum Kampfraum erfolgte durch Türen auf jeder Seite unterhalb des Turms Der Motorraum hatte nur wenige, schmale Lüftungsschlitze in der Panzerung. Dafür war an der Front eine zweiflüglige Tür angebracht, die im Normalfall geöffnet blieb. In Gefechtssituationen konnte sie vermutlich durch Seilzüge im Inneren schnell geschlossen werden. Der Drehurm hatte einen runden Querschnitt und eine leicht angewinkelte, obere Panzerung.

 

Die Besatzungsstärke ist unbekannt, dürfte aber vermutlich aus vier Personen bestanden haben (Vorwärts- und Rückwärtsfahrer, Bugschütze und Kommandant). Die Bewaffnung bestand aus einem schweren Typ 3 6,5 mm MG im Turm. Zudem konnte mit Handfeuerwaffen aus mehreren Luken insbesondere im Frontbereich gewirkt werden.

 

Daten:

 

Länge: n. b.
Breite: n. b.
Höhe: n. b.
Gewicht: n. b.
Besatzung: n. b.
Motorleistung: n. b.
Leistungsgewicht: n. b.
Höchstgeschwindigkeit vorwärts: n. b.
Höchstgeschwindigkeit rückwärts: n. b.
Tankkapazität: n. b.
Reichweite: n. b.
Achsdruck vorn: n. b.
Achsdruck hinten: n. b.
Achsstand: n. b.
Bodenfreiheit: n.b.
Panzerung: n. b.
Bewaffnung: 1 X Typ 3 6,5 mm MG

 

 

 

experimenteller, mittlerer Panzerwagen

 

Ein weiteres Erprobungsmodell war ein mittlerer Panzerwagen, basierend auf einem 4X2 3t LKW-Fahrgestell. Auch hier wurden Holzspeichenräder mit Hartgummiringen verwendet. Auch hier wurde oberflächengehärteter Stahl unbekannter Stärke verwendet. Die Dicke dürfte aber aufgrund des höheren Gewichtslimits etwas größer als beim leichten Panzerwagen gewesen sein. Die Stahlplatten waren auf einem am Fahrgestell montierten Rahmen genietet. Sie waren weitestgehend vertikal angeordnet und bildeten eine Kastenform. Lediglich die Außenkanten der oberen Panzerung waren gewinkelt angeordnet und bildeten ein Walmdach. In der Fahrerfront waren unterhalb des Dachansatzes zwei nach oben zu öffnende Klappen für Fahrer und Beifahrer eingebaut. Im Gefecht wurden diese geschlossen und die Sicht war nur noch über mit sehschlitzen versehene Schieberiegel an den oberen Außenseiten möglich. Zur Seite hin ermöglichten je eine verschließbare, kreisrunde Luke unter dem Dach die Sicht zur Seite. Dahinter waren die nach vorn zu öffnenden Zugangstüren eingebaut. Hinter den Türen waren jeweils drei weitere, verschließbare, runde Luken eingebaut. Aus diesen konnte die Besatzung mit Infanteriewaffen wirken. Was im Heck eingebaut war, ist aufdem eintigen, bekannten Foto nicht sichtbar.

 

Auch die Motorhaube war angewinkelt angeordnet. Schmale, ovale Schlitze in der Seitenpanzerung ermöglichten die Kühlluftzufuhr. An der Front war eine nach links zu öffnende Zugangsklappe ohne Schlitze eingebaut. Der Drehturm war in der Mitte des Panzerkastens auf einer horizontalen Plattform montiert. Dabei lag der Drehkranz teilweise offen. Um diesen zu schützen wurden rechts und links angewinkelte Panzerplatten mit deutlich geringerer Neigung als beim Rest des Dachs angebracht. Nach vorn und hinten bot das Walmdach ausreichend Schutz.

 

Die Minimalbesatzung dürfte aus einem Fahrer, einem Beifahrer und dem Kommandanten bestanden haben, Details sind unbekannt. Zudem konnte eine unbekannte Anzahl Soldaten im Inneren befördert werden, war das Fahrzeug auch zu einem gepanzerten Mannschaftstransporter macht. Die Bewaffnung ist ebenfallsnicht bekannt, dürfte aber aus einem wassergekühlten 7,7 mm Vickers-MG im Turm bestanden haben. Zusätzlich konnte mit Infanteriewaffen aus dem Fahrzeuginneren geschossen werden.

 

Daten:

 

Länge: n. b.
Breite: n. b.
Höhe: n. b.
Gewicht: n. b.
Besatzung: n. b.
Motorleistung: n. b.
Leistungsgewicht: n. b.
Höchstgeschwindigkeit vorwärts: n. b.
Höchstgeschwindigkeit rückwärts: n. b.
Tankkapazität: n. b.
Reichweite: n. b.
Achsdruck vorn: n. b.
Achsdruck hinten: n. b.
Achsstand: n. b.
Bodenfreiheit: n. b.
Panzerung: n. b.
Bewaffnung: n. b.

 

 

 

 

experimenteller, schwerer Panzerwagen

 

Als drittes Versuchfahrzeug ist ein schwerer Panzerwagen getestet worden, basierend auf einem 4X2 4t LKW-Fahrgestell. Auch hier kamen Holzspeichenräder Hartgummibereifung zum Einsatz. Für die Panzerung wurde ebenfalls oberflächengehärteter Stahl verwendet. Die Platten waren auch hier auf einen am Fahrzeugrahmen gefestigten Rahmen genietet. Die Anordnung war ebenfalls weitestgehend vertikal, unterschied sich aber von der des experimentellen, mittleren Panzerwagens. In der vorderen Kampfraumpanzerung waren drei nach oben zu öffnende Klappen eingebaut. Diese hatten jeweils eine größeren, durch eine einschiebbare Panzerplatte mit Sehschlitz zu schließende Sehöffnung. Die Zugangstüren waren direkt hinter der Vorderkante der Seitenpanzerungen eingebaut und mit einer großen Sehklappe für eine Sicht zur Seite versehen. Nach etwa einem Drittel der Kampfraumlänge erweiterte sich dieser mit jeweils einem Vorbau zu den Seiten. In den Seitenteilen des Vorbaus waren zwei runde, verschließbare Schießluken und darüber zwei Sichtluken eingesetzt. Im wieder zurückgesetzten, hinteren Drittel des Kampfraums war eine weitere Schießluke gleicher Bauart eingebaut. Der Rest des Farzeug ist auf den beiden einzig bekannten Fotos nicht zu erkennen.

 

In der Motorraumpanzerung ware nseitlich mehrere Vertikale Lüftungsschlitze eingelassen. Zudem war vorn eine doppelflügelige Luke mit unten liegende , vertikalen Lüftungsschlitzen verbaut. Rechts und links davon waren zwei abgerundete Abschlepphaken angeschweißt. Auf dem erweiterten  Mittelteil des Kampfraums war ein rechteckiger Turm mit abgerundeten Seitenkanten und horizontalem Dach aufgesetzt. Dieser hatte mittig und links je eine Montierung für ein MG, rechts oben war eine Luke eingebaut.

 

Die Besatzungsstärke ist unbekannt, dürfte aber mindestens aus Fahrer, Beifahrer, Schützen und Kommandant bestanden haben. Auch in diesem Fahrzeug konnten Infanteristen transportiert werden. Die Bewaffnung ist unbekannt, düfte aber aus zwei schweren MG und normalen Infanteriewaffen bestanden haben.

 

Daten:

 

Länge: n. b.
Breite: n. b.
Höhe: n. b.
Gewicht: n. b.
Besatzung: n. b.
Motorleistung: n. b.
Leistungsgewicht: n. b.
Höchstgeschwindigkeit vorwärts: n. b.
Höchstgeschwindigkeit rückwärts: n. b.
Tankkapazität: n. b.
Reichweite: n. b.
Achsdruck vorn: n. b.
Achsdruck hinten: n. b.
Achsstand: n. b.
Bodenfreiheit: n. b.
Panzerung: n. b.
Bewaffnung: n. b.