Typ 97 mittlerer Panzer Chi-Ha/57:

 

 

九七式中戦車 チハ/57

kunana shiki chuu sensha Chi-Ha

 

 

 

In den ersten Jahren der dreißiger Jahre entstanden weltweit verschiedene Modelle schneller kampfstarker Panzer, die den Typ 89 mittleren Panzern überlegen waren. Insbesondere die höhere Geschwindigkeit und der Fortschritt in der Panzerungstechnologie dieser neuen Modelle führten Anfang 1935 zu der Überlegung, einen ähnlichen Panzer mit modernem Laufwerk für hohe Geschwindigkeiten für den Einsatz in mechanisierten Brigaden zu schaffen. Da die Armee darüber hinaus die kalibermäßig schwache Bewaffnung des Typ 95 Ha-Go als Schwachpunkt sah, sollte das Fahrzeug darüber hinaus mit einer entsprechenden Bewaffnung versehen werden.

 

Mit der Entwicklung des Typ 94 tk und des Ha-Go hatte man Erfahrungen im Bau von Fahrzeugen mit hohen Geschwindigkeiten und guter Geländegängigkeit gesammelt. Zugleich hatte man aber auch die vorhandenen Finanzmittel durch die begonnene Serienfertigung der anderen Modelle nahezu aufgebraucht. Daher war man in einigen verantwortlichen Abteilungen der Armee nicht wirklich begeistert, ein weiteres Fahrzeug einzuführen. Dies wirkte sich im Rahmen der Spezifikationen für diesen Panzer in engen Begrenzungen bezüglich der Maße und des Gewichts  aus. Vorgesehen war ein Fahrzeug mit höchstens 15 t Gewicht, 57 mm Kanonenbewaffnung und 35 km/h Höchstgeschwindigkeit. Da man den führungsinternen Konflikt zwischen Generalsstab und technischer Abteilung nicht ausräumen konnte, entschied man sich, zwei unterschiedliche Ansätze zu verfolgen.

 

Mitsubishi erhielt den Auftrag, ein Fahrzeug mit 35 km/h Geschwindigkeit, 2500 mm Grabenüberschreitfähigkeit, 25 mm maximaler Panzerstärke und 4 Mann Besatzung zu bauen. Ein Gewicht von 13,5 t sollte nicht überschritten werden.

 

Der zweite Auftrag ging an das Osaka Armeearsenal, das ein Fahrzeug mit 27 km/h Geschwindigkeit, 2400 mm Grabenüberschreitfähigkeit mit Hecksporn, 20 mm maximaler Panzerung und 3 Mann Besatzung zu bauen. Hier sollte das Gewicht nicht mehr als 10 t betragen. Durch die kleineren Ausmaße und das geringere Gewicht sollte der Panzer deutlich preisgünstiger sein, als das konkurrierende Modell.

 

Da das Fahrwerk des Typ 89 Panzers als zu schwer empfunden wurde, konzentrierten sich beide Konstruktionsteams mit einem neuen Konzept. Vorlage war in beiden Fällen das hervorragende Laufwerk des Typ 94  tk. Dieses vereinigte höchste Geländegängigkeit und geringes Gewicht.

 

 

 

Bei der Panzerung sollte weitestgehend Schweißtechnik verwendet werden. Die Panzerung sollte selbsttragend sein und in größerem Ausmaß schräg angeordnet sein.

 

Beide Konstruktionsteams begannen ihre Arbeit Anfang 1936 und konnten im Juni 1937 je einen Prototypen zu Testzwecken abliefern. Nach intensiven Test wurden beide Fahrzeuge bezüglich der Fahrleistungen als gleichwertig eingestuft. Wegen der angespannten Finanzlage tendierte die Armeeleitung für das kleinere, leichtere Fahrzeug des Osaka Arsenals, dass den Namen Typ 97 mittlerer Panzer Chi-Ni erhalten hatte, da es deutlich günstiger in der Anschaffung war. Man plante eine Einführung in größerem Umfang und mit einem günstigeren Fahrzeug konnten schneller mehr Einheiten ausgestattet werden. Natürlich sah man den geringeren Platz durch die kleineren Ausmaße und die geringere Panzerstärke als Nachteil an, das Finanzproblem wog jedoch schwerer.

 

Type 97 mittlerer Panzer Chi-Ni

 

Noch vor der abschließenden Entscheidung begann im Juli 1937 der 2. Chinesisch-japanische Krieg und die Finanzprobleme der Armee waren vorbei. Umgehend entschloss man sich, das Mitsubishi-Modell, das die Bezeichnung Typ 97 mittlerer Panzer Chi-Ha erhalten hatte, als neuen mittleren Panzer einzuführen. Das Konkurrenzmodell wurde verschrottet.

 

 

Im Laufe der zweiten Jahreshälfte 1937 wurde der Chi-Ha intensiven Tests unterzogen. Der Prototyp hatte ein Laufwerk, das mit je sechs paarweise angeordneten Laufrädern versehen war. Die Laufräder bestanden jeweils über zwei hintereinander angeordneten Scheiben. So wurde die Kette mit ihren Mittelzähnen optimal geführt.  Die beiden hinteren Laufradpaare waren mit Horizontalfedern miteinander verbunden. Das vordere Paar war über eine weitere Horizontalfeder an Panzergehäuse angenietet. Der Antrieb erfolgte über das Treibrad vorn. Das zum Spannen der Kette  horizontal bewegliche Leitrad hinten und drei Stützräder vervollständigten das Laufwerk. Dabei bestand jeweils das vordere und das hintere Stützrad ebenfalls aus zwei hintereinander angeordneten Scheiben.

 

 

Die Panzerung bestand aus oberflächengehärtetem Walzstahl und war an Stellen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sein konnten, zusätzlich zum Schweißen genietet. Der Fahrer besaß eine Sehklappe auf der oberen Bugpanzerung und das Bug-MG war in einem eckigen Erker untergebracht. Der auf die rechte Kampfraumseite verschoben eingebaute Turm war konisch mit einer Ausbuchtung im Turmheck in 5-Uhr-Richtung. Er bestand aus mehreren geschweißten und genieteten Panzerplatten. Rechts versetzt auf den Turm war eine zylindrische Kommandantenkuppel angebracht, die eine zweiteilige Klappe hatte, deren Rahmen über den Zylinder hinausragte. Da man für das Fahrzeug eine längere Einsatzzeit vorsah, wurde der Turmringdurchmesser größer gewählt, als es für den eingesetzten Turm wirklich nötig gewesen wäre. Man sah dies als nötig an, um später größere Türme mit stärkeren Bewaffnungen verwenden zu können.

 

 

Der 170 PS Motor war in Längsrichtung hinter dem Kampfraum eingebaut und von innen teilweise zugänglich. Über zwei Klappen auf der seitlichen Motorraumabdeckung konnte er gewartet werden. Bei Bedarf wurde er über eine große Gitterklappe auf dem Heck ausgebaut. Die Abgase wurden nach rechts und links über die hinten außen liegenden Schalldämpfer aus dem Fahrzeug geleitet. Direkt hinter dem Motor war der Luftfilter eingebaut, der ebenfalls über eine Klappe in der oberen Heckpanzerung zugänglich war. Hinter dem Motor lag unten der Treibstofftank, darüber die Batterien. Die Welle verlief nach vorn schräg abfallend mittig unter dem Kampfraum zum Getriebe.

 

 

Die Lenkung erfolgte über Lenkgetriebe, die  durch Klappen auf der Bugpanzerung zugänglich waren. Zum Lenken besaß der vorn rechts sitzende Fahrer zwei Paar Hebel je Richtung, mit der er die Ketten bremsen konnte. Dabei war ein Paar Hebel für Drehung auf der Stelle gedacht, das andere für Kurvenfahrt mit Radius.

 

 

 

Links vorn saß der Bugschütze, der auch als Bordmechaniker diente. Ihm stand ein Typ 97 7,7 mm MG in der Standard-Kugelblende zur Verfügung. Als Notausstieg stand ihm eine Klappe vorn auf dem Kampfraum zur Verfügung. Rechts hinter ihm stand der Richtschütze, der die Typ 97 57 mm Panzerkanone mittels Zielfernrohr ausrichtete. Dabei nahm er die grobe Seitenrichtung durch Turmdrehung mittels Handrad. Die Feinrichtung erfolgte durch die Schulterstütze an der Kanone. Abgezogen wurde mit Pistolenabzug. Bei Bedarf drehte sich der Richtschütze um und bediente das in der Ausbuchtung im Turmheck in der Standard-Kugelblende eingebaute zweite Typ 97 7,7 mm MG. Rechts im Turm stand der Kommandant, der das Gefechtfeld über ein Periskop in der Kommandantenkuppel beobachten konnte. Nebenher diente er auch als Ladeschütze für die Kanone.

 

 

Während der Tests Ende 1937 wurden etliche Verbesserungen vorgeschlagen, die Anfang 1938 in einem zweiten Prototypen umgesetzt wurden. So wurde die Anordnung der Leiträder des Fahrwerks verändert. So wurde das vordere Laufradpaar geteilt und je ein Laufrad vor und hinter den nun mittig liegenden beiden Laufradpaaren angeordnet. Die Federung der Einzelräder erfolgte über Horizontalfedern, die nun außen an den Schwungarmen der Laufradpaare angenietet waren. Lauf- und Stützräder erhielten einen Gummireifen, um die Fahrgeräusche zu verringern. Die Änderungen erhöhten die Geländegängigkeit weiter, verkomplizierten das Laufwerk aber auch. Die Panzerung wurde nur im oberen Bugbereich geändert. So erhielt der Fahrer einen runden Erker, in den neben der nach vorn oben aufklappbaren Sehklappe weitere Sehschlitze eingebaut wurden, um die Sicht zu verbessern. Der Bug-MG-Erker fiel weg, die Kugelblende wurde direkt in der schrägen Bugpanzerung eingesetzt. Die Schalldämpfer der Auspuffanlage wurden durch gebogene Panzerbleche gegen Beschuss von vorn und schräg vorn geschützt. Die Kommandantenkuppel wurde mit einem Panoramasichtgerät aufgerüstet. Außerdem bestand die Klappe nun aus einem Krabbenscherenförmigen Teil und einem fingerförmigen Teil. Wichtigste Änderung war der Einbau des Typ 94 Funkgeräts und einer Bordsprechanlage. Die Antenne wurde halbkreisförmig vorn auf dem Turmdach angeordnet. Die Bedienung des Funkgeräts erfolgte durch den Bugschützen, vor dessen Sitz das Gerät und die nötigen Batterien eingebaut wurden. Das Gesamtgewicht stieg dadurch über 15 t, was akzeptiert wurde.

 

 

In dieser Form wurde Ende 1938 bei Mitsubishi die Serienproduktion begonnen. Es wurden folgende Stückzahlen gebaut:

 

Jahr: 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944
Anzahl: 25 202 507 315 zusammen 400

Zusammen: 1451

 

Nach der Einführung des neuen Turms mit der 47 mm Kanone sollte die Produktion eigentlich eingestellt werden, jedoch führten Produktionsengpässe bei der neuen Kanone zur Weiterproduktion. Später führte dann der Widerstand einiger Kreise in der Armeeführung, die den bewährten Chi-Ha auch weiterhin in ihren Reihen haben wollten, zu einer Verlängerung der Produktion. Im Produktionsverlauf wurde die Antenne auf dem Turm durch eine Stabantenne rechts hinter dem Turm ersetzt. Außerdem wurde links hinten auf dem Turmdach eine Halterung für ein Typ 97 7,7 mm MG zum Einsatz gegen Luftziele montiert. Die Gitterklappen zur Wartung auf der Seitlichen Heckpanzerung erwiesen sich als ein Schwachpunkt und wurden mit zusätzlichen aufklappbaren Panzerblechen abgedeckt.

 

 

Die ersten Typ 97 Chi-Ha wurden Anfang 1939 den Panzerverbänden als Ersatz für die Typ 89 Panzer zugeteilt. Der erste Kampfeinsatz erfolgte im Sommer 1939 beim Nomonhan-Konflikt, bei dem den dem 3. Panzerregiment je zwei Typ 97 als Kommandeurspanzer für die beiden Panzerbattalione zugeteilt waren. Eines dieser Fahrzeuge ging dabei verloren.

Bei Ausbruch des Pazifikkrieges nahmen 83 Typ 97 Chi-Ha an der Malaya-Kampagne teil, wo sie wertvolle Dienste in der Infanterieunterstützung leisteten. Dabei wurden 13 Fahrzeuge durch Pak und Artillerie zerstört, 11 weitere Fahrzeuge mussten in die Instandsetzung.

 

 

Weitere Einsätze erfolgten in Niederländisch-Ostindien und auf Guadalcanal. Auch dort erwiesen sie sich als wertvoll, insbesondere wegen des hervorragenden Laufwerks, das trotz der Komplexizität sehr wartungsarm war. Es zeigte sich aber auch die Unterlegenheit selbst gegenüber leichten Feindpanzern, insbesondere den amerikanischen M2 und M3. Im Verlauf des Krieges wurden Typ 97 Chi-Ha auf allen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Im Kampf gegen Feindpanzer waren sie überall chancenlos, konnten aber auch weiterhin gegen weiche Ziele Erfolge erzielen.

 

 

Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften des Fahrwerks wurde der Typ 97 Chi-Ha als Grundlage für eine sehr große Anzahl von Gefechts-, Sonder- und Spezialfahrzeugen verwendet.

 

 

 

 

 

Mit dem Typ 89 Mittleren Panzer I-Gō stand den kaiserlich japanischen Streitkräften ab 1931 ein zeitgemäßes Fahrzeug mit ausreichender Mobilität, Schutz und Bewaffnung zur Verfügung. Ab Anfang der 1930er Jahre wurde weltweit intensiv an neuen Konzepten und neuen technischen Lösungen gearbeitet. Dies war in Japan Aufgabe der ersten Abteilung des Heerestechnischen Büros. Dort wurden die aktuellen Entwicklungen im Auge behalten und eigene Lösungen für erkannte Probleme entwickelt. So entstand unter anderem ab 1934 ein neues, vereinfachtes Laufwerkssystem. Dieses war leistungsfähiger und deutlich wartungsfreundlicher als die vorher verwendeten Laufwerksarten. Die Konzeption ermöglichte zudem eine modulare Anpassung an das Fahrzeuggewicht und damit die mögliche Belastbarkeit. Sowohl bei der Typ 94 Tankette TK als auch beim Typ 95 Leichten Panzer Ha-Go wurde das System erfolgreich weiterentwickelt. Zudem wurde 1936 bei Mitsubishi auch ein leistungsstarker Dieselmotor für schwere Fahrzeuge entwickelt. Durch diese und weitere Forschungs- und Entwicklungsdurchbrüche war der Typ 89 I-Gō zu diesem Zeitpunkt im Prinzip veraltet.

1936 wurde daher seitens der Heeresführung beschlossen, auf Basis der aktuellsten Forschungsergebnisse einen neuen, mittelschweren Panzer zu entwickeln. Teile der Führung bestanden aus verschiedenen Gründen darauf, neben einem Fahrzeug mit maximaler Verwendung moderner Konzepte auch ein vereinfachtes Fahrzeug unter Verwendung bewährter Systeme vorzubereiten. Im Juni 1936 wurden die Eckpunkte diese Entwicklungspolitik offiziell bekanntgegeben. Das Erste Heerestechnische Büro und Mitsubishi wurden daraufhin mit der Entwicklung eines Panzers auf Basis der aktuellsten Entwicklungen beauftragt, während das Heeresarsenal Osaka das vereinfachte Modell entwickeln sollte. Daraus entstanden schließlich die Prototypen der Fahrzeuge, die im Frühjahr 1937 als Experimenteller Typ 97 Mittlerer Panzer Chi-Ha und Experimenteller Typ 97 Mittlerer Panzer Chi-Ni offiziell vorgestellt wurden.

Die Kurzbezeichnung Chi-Ni ist eine Abkürzung für Mittlerer Panzer, zweites Modell, Chi-Ha steht für Mittlerer Panzer, drittes Modell

 

Beide Fahrzeuge waren von Beginn an als Nahunterstützungspanzer für die Infanterie vorgesehen. Die Panzerabwehr sollte Aufgabe der begleitenden, schweren Infanteriewaffen und der Artillerie bleiben. Entsprechend sollte eine kurzrohrige Kanone im Kaliber 5,7 cm wie beim Typ 89 Mittleren Panzer I-Gō verwendet werden. Für den fortschrittlicheren Prototypen wurden im Spätsommer 1936 unter anderem folgende Vorgaben gemacht:

Im Spätherbst 1936 änderte das Heereskommando die Gewichtsvorgabe kurzfristig auf 12 t im Hinblick auf die Verladekapazitäten in vielen japanischen Häfen. Das Heerestechnische Büro sah mit diesem Gewichtslimit keine Möglichkeit, das vorgesehene Fahrzeug entwickeln zu können und konnte sich mit dieser Ansicht letztlich durchsetzen. Allerdings wurde dies von einigen Entscheidungsträgern negativ aufgenommen. Diese sahen zudem grundsätzlich in der Verwendung größerer Mengen an Fahrzeugen eine Möglichkeit, technische Schwächen auszugleichen. Der Versuch, das Ende des Projekts Chi-Ha zu erzwingen, scheiterte jedoch. Im Ergebnis flossen danach aber mehr Militärmittel in die Entwicklung des Konkurrenzmodells. Daran änderte auch die deutliche Bevorzugung eines Zwei-Mann-Turmes durch die Panzerschule nichts. Aufgrund eines erweiterten Engagements von Mitsubishi wirkte sich die Minderfinanzierung jedoch nicht negativ auf die Arbeiten aus.

Im Juni 1937 konnten die ersten Prototypentests erfolgen, wobei sich die Vorteile des Zwei-Mann-Turms der beiden Prototypen des Chi-Ha gegenüber dem Ein-Mann-Turm des konkurrierenden Prototypen des Chi-Ni zeigten. So war der Kommandant nicht zusätzlich mit den Aufgaben des Ladeschützen belastet und konnte sich so besser auf die Fahrzeugführung konzentrieren. Zudem war der Platz im Turm trotz des zweiten Manns weniger beengt und es konnte dort mehr Munition gelagert werden. Ein weiterer Vorteil war die stärkere Panzerung und mehr Platz im Rumpf. Die größten Nachteile waren ein höherer Materialbedarf bei der Fertigung und ein höherer Stückpreis bei ähnlichem Fertigungsaufwand. Da die Leistungen im Test ansonsten bei beiden Fahrzeugen die Anforderungen erreichten oder sogar übertrafen, wurde in der Heeresführung die Kostenfrage zum wichtigsten Punkt bei der Entscheidung über die Einführung.

Zu Beginn des Entscheidungsprozesses war die Lage für das Heer schwierig und die Gegner des Chi-Ha sahen ihre Zeit gekommen. Durch das immer stärker werdende Engagement in China war die Finanzlage im Frühsommer 1937 angespannt. Daher wurde trotz technologischer Schwächen auch von vielen positiv eingestellten Entscheidungsträgern zunächst das günstigere Panzermodell bevorzugt. Im Juli 1937 kam es dann zum Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke bei Beijing. In der Folge entschloss sich das Militär, seinen politischen Einfluss in Japan so auszuspielen, dass die Politiker sich dort zu einer Verschärfung der Maßnahmen gegen China entschlossen. Gewolltes Ergebnis war der Ausbruch des Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges. Im Rahmen der Entscheidungen wurde auch das Militärbudget massiv aufgestockt. Damit fiel der entscheidender Grund für eine Auswahl des einfacheren Fahrzeugs weg. Die Entscheidung fiel daher letztlich zugunsten des moderneren Experimentellen Typ 97 Mittleren Panzers Chi-Ha. Der Streit innerhalb der Heeresführung schwelte jedoch weiter und führte schließlich zur Entwicklung des ebenfalls technologisch weniger anspruchsvollen Experimentellen Typ 98 Mittleren Panzers Chi-Ho. Dies band Kapazitäten, Material und Geld. Diese Ressourcen fehlten an anderer Stelle. Erst mit Beginn des Krieges gegen die Alliierten Ende 1941 wurde dieser Streit zurückgestellt.

Noch im Herbst 1937 erfolgte die offizielle Einführung des Fahrzeugs als Typ 97 Mittlerer Panzer Chi-Ha. Nach verschiedenen Detailverbesserungen ging das Fahrzeug schließlich 1938 bei Mitsubishi in Serie.

Technik:

Der Typ 97 Mittlere Panzer Chi-Ha ist eine Weiterentwicklung der Prototypen des Experimentellen Typ 97 Mittleren Panzers Chi-Ha, der ab Mitte 1936 in Zusammenarbeit zwischen dem 1. Heerestechnischen Büro, zuständig für Panzertechnologien, und der Firma Mitsubishi Schwerindustrie in Tōkyō entstanden war. Das Fahrzeug hatte eine klassische Raumaufteilung mit Getriebe vorn, dahinter der Besatzungsraum für den rechts sitzenden Fahrer und den Bugschützen/Funker/Bordmechaniker. Diesem folgte der Kampfraum mit dem darüber montierten Drehturm für Kommandant/Ladeschütze und Richtschütze sowie ein abgeschottete Technikraum mit Motor und Peripheriegeräten hinten.

Das Getriebe bestand aus dem mittig gelegenen Hauptgetriebe mit vier Vorwärts- und einem Rückwärtsgang, dass die Kraft von der unter einer stabilen Abdeckung mittig durch den Kampf- und Besatzungsraum geführten Antriebswelle im rechten Winkel nach rechts und links umlenkte. In den nach außen führenden Wellen waren die Lenkgetriebe eingebaut, auf denen die Kettenbremsen an den Wannenseiten folgten. Neben einer spartanischen Beleuchtung war ein im Innenraum noch ein kabelgebundenes Kommunikationssystem eingebaut. Damit stand die Besatzung über Kopfhörer und Kehlkopfmikrofone miteinander in Verbindung. Der Fahrer saß in Fahrtrichtung rechts auf einem Sitz mit Lehne. Er bediente die Lenkgetriebe und Kettenbremsen mit insgesamt vier senkrecht angeordneten Hebeln. Rechts neben ihm an der Wanne war ein Schaltkasten für Motorstart, Innen- und Außenbeleuchtung, Sprechanlage und sonstige elektrische Anlagen sowie ein Sicherungskasten montiert. Der links in einem Sitz mit Rückenlehne sitzende Funker/Schütze/Mechaniker hatte vor ihm ein Einschubregal für das Typ 96 Modell 4 Funkgerät und Ersatzbatterien. Darüber war das Bug-Maschinengewehr mit einem Bajonettverschluss in der Gabel einer Standard-Maschinengewehrblende eingelegt. Die Bereitschaftsmunition für das Maschinengewehr war in zwanzig Magazinen zu je 20 Schuss in einem Regal an der linken Wanne untergebracht. Weitere Munition wurde in Kisten verpackt hinter dem Funkerplatz im Boden des Fahrzeugs neben der Antriebswelle gelagert. In Gefechtspausen wurden die Magazine dann aus den Munitionskisten neu befüllt.

Der Kommandant/Ladeschütze stand rechts hinten neben dem Geschütz unter der Kommandantenkuppel auf dem Boden des Kampfraums. Es war kein mit dem Turm mitdrehender Standkorb für die Turmbesatzung vorhanden. Der Richtschütze stand rechts hinter dem Geschütz. Die Turmdrehung erfolgte durch ein in den Turmdrehkranz greifendes, an der Wanne befestigtes Zahnrad, das vom Richtschützen mit der rechten Hand mittels einer Handkurbel in die gewünschte Richtung gedreht wurde. Für die Grobrichtung konnte das Zahnrad aus dem Zahnkranz gehoben und der Turm mit Körperkraft in die ungefähre Richtung gedreht werden. Die Höhenrichtung der Hauptwaffe erfolgte ebenfalls durch Körperkraft über eine Schulterstütze unter dem Verschluss. Der Abschuss erfolgte durch Betätigen eines Abzugs am Pistolengriff vor der Schulterstütze. Er wurde mit der linken Hand bedient. Im Turmheck war in einer auf der 7-Uhr-Position links nach hinten ragenden Ausbuchtung in der Panzerung ein weiteres Maschinengewehr in einer Standard-Maschinengewehrblende montiert. Dieses konnte zur Selbstverteidigung nach hinten genutzt werden oder bei Ausfall des Geschützes als Hauptbewaffnung mit dem Turm nach vorn gedreht werden. Die Bereitschaftsmunition für das Geschütz war neben und hinter dem Kommandanten in Halterungen an der Turminnenseite untergebracht. Weitere Munition war an der Wannenseite neben dem Kommandanten und unter dem Kampfraumboden gelagert. Die Bereitschaftsmunition für das Maschinengewehr war schussbereit in Magazinen an der Seite neben dem Maschinengewehr gelagert. Auch diese wurden in Gefechtspausen bei Bedarf nachgeladen.

Der Motorraum war durch eine Stahlplatte vom Kampf- und Getrieberaum abgetrennt und mit Asbestgewebe ausgekleidet. Eine Klappe in der Trennwand ermöglichte einen begrenzten Zugriff auf Motor und Technik aus dem Kampfraum heraus. Der 12-Zylinder-Dieselmotor war längst eingebaut mit dem Generator für den Bordstrom und den wichtigsten Kühlerelementen nach vorn weisend. Im hinteren Bereich und an den Seiten waren die Tanks für Betriebs- und Schmierstoff sowie eine Batterie untergebracht. Durch eine zweiteilige Klappe auf der Heckpanzerung konnte der Motor mit einem Kran als Ganzes herausgehoben werden. Die Kühlluftzufuhr erfolgte über die Klappe auf dem Heck und über Lüftungsgitter in der Panzerung vorn an den Oberseiten des Motorraums. Diesel und Schmieröl konnten über Deckel an der Oberseite der hinteren Heckpanzerung eingefüllt werden.

Die Außenbeleuchtung bestand aus einem Scheinwerfer mittig auf der Bugpanzerung und einer dreiteiligen Heckleuchte mit einem roten, einem gelben und einem grünen Licht mittig auf der Heckpanzerung. Mit letzterer konnten einfache Richtungsangaben für Kolonnen- und Formationsfahrten sowie bei Dunkelheit die Position des Fahrzeugs weitergegeben werden. Eine weitere Drei-Licht-Vorrichtung wurde an Bord mitgeführt und konnte bei Bedarf auf der Kommandantenluke befestigt werden.

Wanne

Die Wanne bestand aus drei Teilen, die miteinander so verbunden waren, dass eine selbsttragende Konstruktion entstand. Die Gesamtlänge betrug mit allen Anbauteile 5520 mm, die maximale Breite 2190 mm. Alle Platten waren miteinander verschweißt und in den Bereichen hoher Belastung zusätzlich durch Nieten miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgte bei letzterem über innen über die Plattenränder hinweg angeschweißten Stahlstreifen, in die auf jeder Panzerplatte eine Reihe Nieten getrieben wurde.

Der vordere Teil war 1700 mm lang und an der breitesten Stelle 2190 mm breit Er umfasste den Getrieberaum und den Besatzungsraum. Die Panzerplatten am Bug waren alle flach verarbeitet und in verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet, um zusätzlichen Schutz durch die Anwinkelungen zu erhalten. Auf der Bugpanzerung war zudem rechts und links je eine Zugangsklappe zu den Lenkgetrieben eingesetzt. Die obere Bugpanzerung war nach oben abgewinkelt angeordnet und ragte über die Ketten hinaus. Auf der Fahrerseite war ein halbrunder Erker mit drei durch Panzerglas von innen geschützten Sehschlitzen eingebaut. Mittig war zudem eine nach oben aufklappbare Sehklappe für bessere Sicht bei Fahrten außerhalb des Gefechtsfelds eingesetzt. Eine halbkugelige Standardblende für das Bug-Maschinengewehr war auf der linken Seite montiert. Die Panzerstärke betrug 25 mm oberflächengehärteter Panzerstahl am Bug und den Seiten sowie 10 mm für den Boden und die obere Panzerung des Besatzungsraumes.

Der mittlere Teil war 1330 mm lang, 2190 mm breit und hatte 1120 mm Innenraumhöhe. Er umfasste den Kampfraum Der Querschnitt dieses Abschnitts war rechteckig. Die Seitenpanzerung lag bei 25 mm, der Boden und die Oberseite waren mit 10 mm starken Panzerplatten gesichert. Der Kampfraum ragte seitlich über die Ketten hinaus, um den nutzbaren Innenraum so groß wie möglich zu machen. Im Inneren war mittig die rechteckige Abdeckung für die Antriebswelle eingebaut. Rechts und links davon sowie an den Seiten über den Ketten konnte Munition mitgeführt werden. Der Turmdrehkranz war nach rechts versetzt, damit der Bordmechaniker problemlos an den Motor herankommen konnte. Von vornherein war die Möglichkeit ins Auge gefasst worden, später im Rahmen von Kampfwertsteigerungen auch Türme mit größeren Drehkränzen verwenden zu können. Dazu musste nur die obere Panzerung ausgetauscht werden.

Der hintere Teil war 1990 mm lang und umfasste den Motor- und Technikraum sowie die Tanks. Die Seitenpanzerung war 25 mm, die Heckpanzerung 20 mm und die obere und untere Panzerung jeweils 10 mm stark. Die hintere Panzerung war in Form eines vertikal durchgeschnittenen Tropfens geformt, um einen möglichst großen Tank einbauen zu können. Durch die komplexere Form war die Fertigung relativ aufwändig, was aber akzeptiert wurde. Mehrere Klappen in der oberen Panzerung ermöglichte Zugriff auf den Motor und die anderen Bauelemente im Technikraum. Die obere Seitenpanzerung verjüngte sich nach hinten. Dort waren Lüftungsgitter für die Kühlung eingebaut. Ab 1940 waren diese Gitter durch nach oben klappbare Panzerplatten zusätzlich geschützt, da sie sich in Gefechten als anfällig für Splitter und Beschuss erwiesen hatten.

Ein großer Nachteil bei der Konzeption des Fahrzeugs war, dass der Besatzung nur zwei Luken (an der Kommandantenkuppel und über dem Bugschützen) zum Ein- und Aussteigen zur Verfügung standen. Dies verlangsamte die Herstellung der Gefechtsbereitschaft. Zudem erschwerte es die Bergung von Verwundeten aus den Fahrzeugen und führte unter Umständen bei Bränden zu unnötigen Ausfällen unter der Besatzung.

Turm

Der Turm für die 57-mm-Bordkanone war nahezu rund mit einer Aussparung für eine Standard-Maschinengewehrblende in der 7-Uhr-Stellung. Die Stahlplatten waren nach oben hin leicht schräg angeordnet. Die Panzerstärke betrug rundum 25 mm bei einer 10 mm starker Deckenpanzerung. Die 50 mm starke Kanonenblende war mittig in der Turmfront eingesetzt. Da in dieser neben der eigentlichen Waffe auch noch der Ausblick für das Zielfernrohr eingelassen war, ist die Kanone selbst aus der Mittelachse leicht nach rechts versetzt. Rechts auf dem Dach war eine Kommandantenkuppel mit mehreren Sehschlitzen in den Außenseiten eingebaut. Mittig war zudem ein gesondert drehbares Periskop in die nach rechts öffnende Klappe auf der Kuppel eingesetzt. Die nach links öffnende Klappe hat dadurch die Form einer Krebsschere. Um die vorderen 2/3 des Turmdachs war eine Funkantenne nach vorn ragend angebracht. Diese wird wegen der Form auch als Handlauf-Antenne bezeichnet.

Der Turm für die 47-mm-Bordkanone war deutlich größer, um ausreichend Platz für den größeren Rücklauf und die größere Munition zu schaffen. Dazu wurde die hintere Seite des ursprünglichen Turms durch eine kastenförmige, geschweißte Stahlkonstruktion ersetzt. Die Kanonenblende ist nach links versetzt in der Turmfront eingebaut, so dass die Kanone genau in der Längsachse des Turmes liegt. Die Kommandantenkuppel ist ebenfalls nach rechts versetzt und hat klein Periskop mehr. Die Klappen öffnen sich zudem nach vorn und hinten. Auf der linken Seite des Dachs ist zudem eine nach links öffnende, zweiteilige Klappe als Zugangsluke für den Richtschützen eingelassen. Vor der Richtschützenluke war eine Halterung für ein Maschinengewehr zum Luftzielbeschuss eingebaut. Im Turmheck war rechts eine größere Zugangsklappe und links die Standard-Maschinengewehrblende eingesetzt. Die nun stabförmige Funkantenne war hier demontierbar auf der rechten, hinteren Kettenabdeckung platziert statt auf dem Turm.

Einige Fahrzeuge mit der 47-mm-Bordkanone wurden mit einer 25-mm-Zusatzpanzerung um die vordere Turmhälfte wie beim Typ 1 Mittleren Panzer Chi-He ausgestattet. Diese sind leicht an den drei statt zwei vertikalen Reihen Nieten an den Turmseiten zu erkennen.

Die zweite Version des Panzers wurde seitens des Heeres in offiziellen Schriftstücken als Typ 97/47 mm, die erste Version als Typ 97/57 mm bezeichnet. Nach Kriegsende wurde zur leichteren Unterscheidbarkeit für die 47-mm-Version die zusätzliche Bezeichnung Shinhōtō = neuer Turm zur Kurzbezeichnung hinzugefügt, unter der diese bis heute auch bekannt ist.

Laufwerk

Für das Laufwerk wurden zunächst zwei Versionen auf Basis des Patents der Heerestechnischen Büros von 1934 entwickelt. Beide hatten das Antriebsrad vorn und das Umlenkrad hinten.

Version eins bestand aus drei Rollenwagen mit je zwei geschachtelt angeordneten Laufrädern und zwei gesonderten Laufrädern vorn und hinten. Das vordere Laufrad war über einen Umlenkhebel und eine schräg angeordnete Spiralfeder mit dem ersten Laufradpaar verbunden. Das erste Paar war in gleicher Form mit dem zweiten Paar verbunden, ebenso wie das dritte Paar mit dem hinteren Laufrad. Vier unterschiedlich große Rücklaufrollen stützten die Kette nach oben.

Die zweite Version bestand aus zwei durch je eine horizontale Spiralfeder über Umlenkrollen gefederte Laufrollen und je einem gesondert mit Spiralfedern gefederten Laufrad mit Umlenkhebel vorn und hinten. Hier waren nur drei Rücklaufrollen nötig. Diese Version setzte sich aufgrund der leichteren Bauweise und des geringeren Materialbedarfs schließlich durch und wurde zum Standardlaufwerk mittelschwerer japanischer Panzerfahrzeuge bis 1945.

Antrieb

1936 hatte Mitsubishi einen 12-zylinder Dieselmotor für schwere Fahrzeuge nach dem System Saurer entwickelt. Dieser erhielt die Bezeichnung SA 12VD.

Diesen gab es in verschiedenen Leistungsstufen. Für den Typ 97 Mittleren Panzer Chi-Ha wurde die Version 12200 verwendet, die nominell 147 KW/ 200 PS bei 2000 Umdrehungen je Minute lieferte. Für den Einsatz in Panzerfahrzeugen wurde dieser auf 125 KW/170 PS gedrosselt, um die Haltbarkeit zu verbessern. Es handelte sich um einen Motor mit Hochdruck-Direkteinspritzung und einem Hub der 120 mm breiten Kolben um 160 mm. Durch die Leistungsdrosselung betrug der Hubraum nur noch 21,7 l. Die Schmierung erfolgte über einen Trockensumpf mit kälteresistentem Schmieröl. Das Gesamtgewicht der Maschine ohne Schmierstoffe betrug etwa 1200 kg. Hinzu kam ein Gewicht für Antriebswelle, das Viergang-Getriebe mit Rückwärtsgang und die Lenkgetriebe von 1300 kg.

Die Hochdruckeinspritzung führte zu verschiedenen Nachteilen wie hoher Betriebstemperatur, starker Lärmbelastung und einer Belastung der Besatzung durch Abgase im Kampfraum. Letzteres kam daher, dass für die Kampfraumbelüftung die Luft teilweise über den Motor angesaugt wurde, um sie vorzuwärmen. Die Abgase wurden eigentlich über je einen durch ein Drahtgewebe geschützten Endtopf auf den hinteren Kettenabdeckungen nach außen abgeführt. Durch den Druck im Einspritzsystem wurden sie jedoch teilweise in den Motorraum gedrückt und gelangten so in den Kampfraum. Dies konnte durch eine Verlegung der Ansaugpumpe für die Lüftung nur teilweise ausgeglichen werden.

Der Motor war teuer in der Fertigung und benötigte für einen Motor dieser Leistungsklasse viel Material. Daher wurde 1941 der Versuch unternommen, den Typ 100 Dieselmotor von Mitsubishi, der bereits im Typ 97 Bergepanzer Se-Ri an Stelle des SA 12VD verwendet worden war, auch im Typ 97 Mittleren Panzer zu verwenden. Da dies aber verschiedene Änderungen am Motorraum bedeutet hätte, die die Produktion verzögert hätten, wurde schließlich davon abgesehen.

Bewaffnung

Die Hauptbewaffnung bestand zunächst aus einer kurzrohrigen Typ 97 5,7-cm-Bordkanone. Diese wurde ab 1936 aus der Typ 90 5,7-cm-Bordkanone des Typ 89 Mittleren Panzers I-Gō weiterentwickelt. Die Änderungen umfassten von allem die Verlängerung des Verbrennungsraums und des gezogenen Teils. Das Geschütz war in einer 50 mm starken Panzerblende eingebaut. Als Munition wurden vor allen Granaten mit Sprenggeschossen verwendet. Zudem wurden panzerbrechende Sprenggranaten gegen befestigte Feldstellungen und Bunker mitgeführt, die auch gegen Panzer eine gewisse Wirkung zeigten. Durch die geringe Geschossgeschwindigkeit war das Bekämpfen beweglicher Ziele aber nur eingeschränkt möglich. Hohlladungsgranaten wurden zwar 1941 entwickelt, aber aufgrund der Einführung der Langrohrkanone nicht in Serie gefertigt. Insgesamt konnten bis zu 114 Granaten mitgeführt werden.

1941 wurde mit der Typ 1 47-mm-Bordkanone eine langrohrige Hauptwaffe mit deutlich verbesserter Panzerabwehrfähigkeit eingeführt. Diese machte aber aufgrund der höheren Mündungsgeschwindigkeit einen größeren Rücklauf nötig, wodurch der Turm vergrößert werden musste. Der neue Turm hatte ein kastenförmiges Heck mit einer großen Klappe und eine Standard-Maschinengewehrblende in der Rückseite. Als Munition für die Kanone kamen Sprenggeschosse und panzerbrechende Sprenggeschosse zum Einsatz. Trotz des vergrößerten Turms konnten aufgrund der größeren Patronen nur noch 100 Granaten mitgeführt werden.

Im Manöver konnten die Kanonen durch spezielle Schussdarstellungsgeräte auf Basis des Typ 38 Arisaka-Gewehrs ersetzt werden, die die Schussabgabe mittels Platzpatronen vortäuschten.

Neben dem Geschütz hatte der Panzer zwei Typ 97 7,7-mm-Bordmaschinengewehre als Nebenbewaffnung. Diese waren aus den Typ 91 6,5-mm-Bordmaschinengewehr, dem Typ 96 6,5-mm-Leichten-Maschinengewehr und dem Typ 92 7,7-mm-Schweren-Maschinengewehr entwickelt worden. Diese waren sich jeweils in einer Standard-Maschinengewehrblende im Bug und im Turmheck eingebaut. Der Ein- und Ausbau war über einen Bajonettverschluss kurzfristig möglich. Der vergrößerte Turm hatte zudem eine Halterung für ein Maschinengewehr vor der Klappe für den Richtschützen auf dem Dach, die als Flugabwehrlafette diente. So konnte eines der Maschinengewehre an Bord bei Marschpausen demontiert werden und in der Luftabwehrlafette montiert als Luftschutz dienen. Als Munition standen Patronen mit Bleikerngeschossen, panzerbrechenden Geschossen und Bleigeschossen mit Leuchtspur zur Verfügung. Die Besatzungen waren darauf trainiert, die Maschinengewehre mit kurzen Feuerstößen einzusetzen, da die Magazinkapazität sehr begrenzt war.

Einige Fahrzeuge wurden durch die Werkstattzüge einzelner Kompanien oder Bataillone mit Nebeltöpfen der Pioniertruppen versehen, die über Anreißzünder durch eine Pistolenluken in der Turmseite gezündet werden konnten.

 

Übersicht über die wichtigsten Panzerungsstärken:

 

Panzerung

Turm

Aufbau

Fahrwerk

vorn

Seite

hinten

oben

vorn

Seite

hinten

oben

vorn

Seite

hinten

Stärke (mm)

25

25

25

10

25

25

20

10

25

25

20

Neigung(°)

80

75

78

0

78

55

25

0

42

90

65

 

 

Varianten:



Produktion und Einsatz:

Die Serienfertigung der Panzer erfolgte ab Mitte 1938 bei Mitsubishi Schwerindustrie in mehreren Werken. 1940 wurde auch Hitachi Schwerindustrie mit der Fertigung beauftragt. 1941 stieg neben einigen mittelgroßen Privatfirmen auch das Heeresarsenal Sagami in die Produktion ein. Bis 1944 wurden je nach Quelle insgesamt zwischen knapp 2100 und 2297 Fahrzeuge aller Versionen gefertigt, wobei das Verhältnis der Varianten zueinander insgesamt bei etwa 60% Typ 97/57 mm zu 40 % Typ 97/47 mm lag. Aufgrund von Produktionsrückständen im Heeresarsenal Osaka war es nicht möglich, ab der Einführung der Typ 1 47-mm-Bordkanone nur noch Fahrzeuge mit dieser Waffe zu fertigen. Daher wurden bis 1943 in unbekanntem Umfang noch neue Fahrzeuge mit der Typ 97 5,7-cm-Bordkanone ausgeliefert, deren Produktion 1942 eingestellt worden war. Zusätzlich zu den Kampfpanzern wurde zudem noch etwa 400 Wannen für verschiedene Sonderfahrzeuge (siehe Varianten) gefertigt. Ende 1943 wurde die Produktion eingestellt.

Herstellungszahlen des Typ 97 Chi-Ha aller Versionen nach Abnahmezahlen des zuständigen Heeresarsenals Sagami
Jahr 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 Insgesamt
Stückzahl 25 147 259 448 496 427 80 8 1890

Anmerkung: Es wurden nicht alle Panzer vom Heeresarsenal Sagami abgenommen, daher sind diese Zahlen unvollständig.


Herstellungszahlen des Typ 97 Chi-Ha aller Versionen nach Zaloga
Jahr 1938 1939 1940 1941 1942 1943 Insgesamt
Stückzahl 110 202 315 507 531 427 2092
Herstellungszahlen des Typ 97 Chi-Ha aller Versionen laut offizieller Meldung an die US-Armee November 1945
Jahr 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 Insgesamt
Stückzahl 25 147 259 687 611 568 0 0 2297

Kaiserlich-Japanisches Heer

Der Einsatz erfolgte zunächst bei den mittleren Panzerkompanien der Panzerregimenter und in eigenständigen Panzerkompanien. Die Sollstärke lag dabei bei 10 mittleren Panzern und zwei leichten Panzern je Kompanie (3 Züge zu drei Fahrzeugen sowie Kompanieführerfahrzeug und zwei leichte Fahrzeuge für Aufklärungszwecke im Stabszug). Drei mittlere Kompanien und eine leichte Kompanie zu 13 Fahrzeugen bildeten ein Regiment, wobei im Regimentsführungsstab ein weiterer mittlerer und zwei leichte Panzer vorhanden waren.

Ab 1943 kam in den Regimentern nominell zusätzlich eine Kanonenpanzer-Kompanie mit 10 Kanonenpanzern und zwei leichten Panzern als Nahunterstützungseinheit zum Einsatz. Die Sollstellen in diesen Einheiten wurden aber aufgrund des Mangels an Kanonenpanzern so weit wie möglich mit mittleren Panzern aufgefüllt. Von den außerhalb Japans eingesetzten Panzereinheiten hatte lediglich die 2. Panzerdivision auf den Philippinen 1944/45 Kanonenpanzer. Ansonsten verblieben diese Fahrzeuge weitestgehend in den auf den Heimatinseln stationierten Regimentern der 4. Panzerdivision und der Heeres-Panzerschule in Chiba. Dort ersetzten die Typ 97/47 mm sowie die Nachfolgemodelle auch nach und nach viele der Typ 97/57 mm in den mittleren Kompanien. Es war jedoch nicht mehr möglich, wie geplant alle Typ 97 Mittleren Panzer in diesen Einheiten bis Sommer 1945 zu ersetzen.

Der erste Gefechtseinsatz erfolgte im Rahmen des 3. Panzerregiments während des Nomonhan-Zwischenfalls. Diese hatte vier der Fahrzeuge als Führungsfahrzeuge für die mittleren Kompanien und den Regimentsstab erhalten. Wirklich bewähren konnten sich die Typ 97 mittleren Panzer dabei aufgrund der wenigen beteiligten Fahrzeugen noch nicht. Es zeigte sich jedoch bereits an den Gefechtsergebnissen mit den Typ 89 Mittleren Panzern I-Gō, dass dringend eine für den Kampf gegen Panzer geeignete, moderne Langrohrkanone benötigt wurde.

Ab 1940 erfolgte auch der Einsatz in China. Dabei erwies sich der Panzer als gut beweglich und ausreichend bewaffnet für den vorgesehenen Zweck der Infanterie-Nahunterstützung. Die Panzerung war allerdings für die 37-mm-Panzerabwehrkanonen der chinesischen Truppen selbst auf Entfernungen über 500 m kein Problem. Insgesamt konnte sich der Panzer aber bewähren. Auch in der Frühphase der Angriffe auf die Westalliierten zwischen Dezember 1941 und Sommer 1942 erwiesen sich die Typ 97 Mittleren Panzer, richtig eingesetzt, als wertvoll gegen die kaum mit Panzern ausgestatteten, gegnerischen Truppen. Allerdings erwiesen sich auf den Philippinen frühzeitig die amerikanischen Leichten Panzer M3 mit ihrer bis zu 51 mm starken Panzerung und der langen 37-mm-Kanone als deutlich überlegen. Die materielle Überlegenheit und die geringe Menge der eingesetzten amerikanischen Panzer sicherte den Japanern aber den Sieg. Trotzdem beschleunigte das Heer noch im Jahr 1941 die Dringlichkeit der Fertigung des neuen Typ 97/47 mm. Die erste Einheit, die teilweise mit diesen Panzer ausgestattet war, wurde jedoch erst Anfang April 1942 einsatzbereit. Sie wurde umgehend auf die Philippinen geschickt, wo die gegnerischen Truppen aber bereits weitestgehend aufgegeben hatten. Lediglich auf der Inselfestung Corregidor in der Bucht von Manila war noch eine stärkere Besatzung aktiv. Die Insel wurde nach Eintreffen der Kompanie Anfang Mai umgehend angegriffen. Dabei wurden auch zwei Typ 97/47 mm mit Toku-Daihatsu-Landungsbooten zur Unterstützung der anlandenden Truppen verschifft. Aufgrund des schweren Geländes und der schleppenden Räumung der Landungszone konnte jedoch erst am 05. Mai der erste Panzervorstoß erfolgen. Die US-Truppen waren da schon in einer aussichtslosen Lage und kapitulierten nach Sichtung der Panzer am 06. Mai 1942.

Beschussversuche mit dem Typ 97/47 mm auf eine Entfernung von 500 m gegen einen erbeuteten Leichten Panzer M3 ergaben eine problemlose Durchschlagung aller Panzerungsteile. Mit der 47-mm-Kanone konnten nach US-Tests von 1945 auch die Mittlerem Panzer M3A1 Lee und M4A1 Sherman auf kurze Entfernungen bis 200 m frontal durchschlagen werden. Seitlich war ein Durchschlag auch bis 500 m möglich. Die schwache Panzerung des Typ 97 machte allerdings jeden Kampf gegen Feindpanzer zu einer Selbstmordaktion.

Ab 1942 war der Panzer in jeder Version im wesentlichen veraltet. Insbesondere der schwere Motor und die dünne, genietete Panzerung waren Probleme, die nicht schnell genug gelöst werden konnten. Zudem spielte dabei noch die sehr konservative Einstellung der meisten Heeresoffiziere, die als Infanterieoffiziere ausgebildet waren, eine Rolle. Nur wenige Kommandeure setzten die Panzer autonom im Sinne eines Blitzkriegs ein, konnten damit aber wie in Malaya 1941/42 große Erfolge erzielen. Statt dessen wurde der Panzer eher als mobiles Geschütz gesehen, dass der Infanterie zuzuarbeiten hatte. Entsprechend wurde dort lange kein Bedarf an einem Panzer für den Panzerkampf gesehen. Erst unter dem Eindruck der Erfolge der sowjetischen Panzer bei Nomonhan und des Versagens der Typ 97/57 mm und Typ 95 Leichten Panzer Ha-Go gegen die Leichten M3-Panzer auf den Philippinen 1941/42 kam es gezwungenermaßen zu einem Umdenken. Bereits 1940 hatte das Heerestechnische Büro eine verbesserte Version des Typ 97/47 mm entwickelt und vorgestellt. Aber erst Mitte 1942 rang man sich durch, die Serienfertigung des Typ 1 Mittleren Panzers Chi-He ab 1943 zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch bereits die Rohstofflage sehr kritisch geworden, so dass ab 1943 insgesamt nur noch wenige Panzer fertig gestellt werden konnten.

Kaiserlich-Japanische Marine

Die Speziallandungskräfte der Marine verwendeten den Typ 97 Mittleren Panzer Chi-Ha vor allem in der Version Typ 97/57 mm, allerdings nur in geringem Umfang. Der Einsatz erfolgte in einigen der Panzerkompanien der einzelnen Marineniederlassungen, die Landungstruppen unterhielten. Die Organisation der Kompanien entsprach der des Heeres.

Ab 1943 wurden mehrere Typ 97 Chi-Ha mit einem neuem Turm ähnlich dem des Typ 1 Kanonenpanzers Ho-I und der 120-mm-Kurzrohrkanone mit Mündungsbremse versehen. Sie dienten an Stelle von normalen mittleren Panzern als Ausstattung einzelner Züge der Marine-Panzerkompanien. 1945 wurde noch ein Fahrzeug mit einer Typ 10 12-cm-Flugabwehr-Kanone an Stelle des Turms in der Marinebasis Yokosuka gefunden. Zudem wurde ab 1943 auf Basis des Typ 97/47 mm mit der Typ 3 Motorbarkasse Ka-Chi ein Schwimmpanzer entwickelt und in geringem Umfang gebaut.

Nationalchinesische Armee

Die nationalchinesische Armee erbeutete immer wieder einzelne Typ 97 mittlere Panzer aller Varianten. 1945 wurden im Rahmen der Kapitulation der japanischen Truppen mehrere Dutzend Fahrzeuge übernommen und in die eigenen Verbände eingegliedert. Der Einsatz erfolgte bis zum Verbrauch der vorhandenen Ersatzteile und der Munition im Rahmen des chinesischen Bürgerkriegs.

1945 wurden einige Fahrzeuge mit einem festen Aufbau für eine Typ 94 7,5-cm-Gebirgskanone ohne Lafette versehen und als Artilleriepanzer verwendet. Näheres dazu unter Weblinks weiter unten

Chinesische Rote Armee

Die chinesische Rote Armee übernahm bei Kriegsende ebenfalls mehrere Dutzend Typ 97 Mittlere Panzer aller Varianten. Weitere Panzer wurden von der sowjetischen Roten Armee aus den in der Mandschurei erbeuteten Beständen geliefert. Auch diese Panzer wurden in die Panzerverbände eingegliedert und mit Erfolg gegen die nationalchinesischen Panzer im Bürgerkrieg verwendet.

Japan der Nachkriegszeit

Mehrere Typ 97 Mittlere Panzer wurden nach Kriegsende demilitarisiert und ohne Turm und Bug-Maschinengewehr mit einem Räumschild als Vollketten-Räumfahrzeuge eingesetzt. Weitere 20 bis 30 Fahrzeuge wurden 1946 zu unbewaffneten Polizei-Panzerwagen umgerüstet und während einiger Unruhen in den Jahre 1946 bis 1948 eingesetzt.

Nachfolger:

Der Typ 97 Mittlere Panzer Chi-Ha wurde ab Frühjahr 1944 in einigen in Japan stationierten Einheiten durch den Typ 1 Mittleren Panzer Chi-He und ab Ende 1944 auch durch den Typ 3 Mittleren Panzer Chi-Nu ersetzt. Die Produktionszahlen reichten jedoch nicht einmal aus, um alle auf den japanischen Heimatinseln eingesetzten Einheiten umzurüsten. So verblieb der Typ 97/47 mm bis Kriegsende im Einsatz.

Fazit:

Der Typ 97 Mittlere Panzer Chi-Ha war zum Zeitpunkt der Einführung allen Fahrzeugen anderer Nationen für den gleichen Zweck nahezu ebenbürtig. Der zeitgleich entwickelte deutsche Panzer IV in den Versionen A bis D war ähnlich stark gepanzert und mit einer gleichartigen, wenn auch stärkeren Waffe ausgestattet. Gleiches gilt für den zeitgleich im Einsatz befindlichen, sowjetischen T-28 Panzer. Die Verwendung eines Dieselmotors war zu diesem Zeitpunkt aber noch selten. Auch die Standardisierung vieler Bauteile von Laufwerk und Motor war in anderen Staaten noch nicht üblich.

Allerding wurde durch das japanische Heer kaum eine Kampfwertsteigerung durchgeführt. Auch als dies unumgänglich und unübersehbar nötig wurde, wurden nur wenige Änderungen durchgeführt. Andere Nationen haben ihre Fahrzeuge kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Dadurch waren die meisten mittleren Kampfpanzer anderer Nationen ab 1942 technisch deutlich überlegen. Der pazifische Kriegsschauplatz machte andererseits auch Entwicklungen wie in Europa mit den dortigen, größeren Gefechtsentfernungen und offeneren Landschaften nur teilweise nötig. Trotzdem hatte man bereits 1941 den technologischen Anschluss weitgehend verpasst.

Erst ab 1942 wurden in Japan unter Abkehr von den bisherigen Doktrinen kampfstarke, neue Panzer entwickelt, wenn auch nur in vergleichsweise geringem Umfang. Aufgrund der sich immer mehr zuspitzenden Kriegslage mit den einhergehenden Rohstoffproblemen war das Heer ab 1944 kaum noch in der Lage, diese Fahrzeuge mit dem nötigen Nachdruck fertigzustellen oder gar zu bauen. Statt dessen wurde versucht, ab 1943 wie bei der Einführung der Kanonenpanzer kurzfristige Lösungen zu erarbeiten. Jedoch blieb auch das aufgrund der bereits bestehenden Mangelwirtschaft mengenmäßig weit hinter dem Bedarf zurück.

Im Panzerkampf wurde schließlich vermehrt auf Selbstopferungsangriffe zurückgegriffen, die auch immer wieder kleine Erfolge zeigten. Außerdem wurden viele Panzer nur noch eingegraben als ortsfeste Bunker verwendet. Letztlich gab es ab 1943 auf den bekannten Gefechtsfeldern keine konkurrenzfähigen Modelle, die den Gegner hätten aufhalten oder auch nur verlangsamen können.

 

Daten:

 

  Typ 97 Mittlerer Panzer Chi-Ha/57 mm Typ 97 Mittlerer Panzer Chi-Ha/47 mm
Hersteller: Mitsubishi, Hitachi und weitere Mitsubishi, Hitachi und weitere
Besatzung: 4 4
Motor: Mitsubishi SA 12VD 12-Zylinder V-Typ Dieselmotor Mitsubishi SA 12VD 12-Zylinder V-Typ Dieselmotor
Leistung: 170 PS (125 kW) bei 2000 min−1 170 PS (125 kW) bei 2000 min−1
Getriebe: 4-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang 4-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang
Fahrwerk: horizontale Spiralfedern an Umlenkhebeln horizontale Spiralfedern an Umlenkhebeln
Länge über alles: 5520 mm 5550 mm
Breite über alles: 2330 mm 2330 mm
Höhe über alles: 2230 mm 2230 mm
Kettenauflagelänge: 3708 mm 3708 mm
Bodendruck: 0,66 kg je cm2 0,66 kg je cm2
Bodenfreiheit: 400 mm 400 mm
Watfähigkeit: 1000 mm 1000 mm
Grabenüberschreitfähigkeit: 2500 mm 2500 mm
Kletterfähigkeit: 900 mm 900 mm
Steigfähigkeit: 34° 34°
Gefechtsgewicht: 15600 kg 15800 kg
Höchstgeschwindigkeit Straße: 38 km/h 38 km/h
Kraftstoffmenge: 235 Liter 235 Liter
Fahrbereich: 210 km Straße 210 km Straße
Bewaffnung: Typ 97 5,7-cm-Bordkanone, zwei Typ 97 7,7-mm-Bordmaschinengewehre Typ 1 47-mm-Bordkanone, zwei Typ 97 7,7-mm-Bordmaschinengewehre
Munition: 114 5,7-cm-Granaten; 1500 Patronen für die beiden Maschinengewehre 100 4,7-cm-Granaten; 1500 Patronen für die beiden Maschinengewehre