Die Japanische Armee

Organisation der Armee

Gefechtsstruktur einer Infanteriedivision (dreizügig):

歩兵師団

Hohei Shidan

Nach Versuchen mit der neu aufgestellten 26. Infanteriedivision Ende 1937/Anfang 1938 wurden Infanteriedivisionen ab Frühjahr 1938 dreizügig aufgestellt und die bestehenden nach und nach entsprechend umorganisiert. Diese Divisionen verfügten an Stelle der beiden Infanteriebrigaden über eine Infanteriegruppe mit nur drei Infanterieregimentern.

Infanteriedivision dreizügig Basisaufstellung 1938

bis 1940 aktivierte Divisionen

In der Praxis waren die Divisionen durch Ab- und Zuordnungen von unabhängigen Einheiten für gesonderte Aufgaben und einzelne Operationen selten in Nominalaufstellung aktiv.

1940 wurde im Rahmen der Vorbereitungen auf einen größeren Krieg die Divisionen in Typ Ko (A) und Otsu (B) neu klassifiziert. Alle Divisionen mit dem Stammpersonal und Berufssoldaten aus den Regimentsdistrikten und damit mit der größten Kampfstärke wurden als Typ Ko eingeteilt, die neu gebildeten Einheiten aus Reservisten und eingezogenen Wehrpflichtigen als Typ Otsu. Ko-Divisionen waren für den Einsatz in Übersee vorgesehen, Otsu-Divisionen sollten den Heimatschutz übernehmen. Dazu wurden die Divisionen 101, 104, 106, 108 und 109 vollständig in die Divisionsdistrikte zurückgezogen und offiziell aufgelöst. Die dadurch vorhandenen Kader bildeten dann in den Divisionsdistrikten den Kern der neuen Heimatdivisionen, die Soldaten wurden auf die neuen Divisionen und unabhängige Einheiten verteilt. Zudem wurden Depotdivisionen gebildet, die sich um Verwaltung und Ersatz für die Einsatz- und Heimatdivision des jeweiligen Distrikts kümmerten.

Infanteriedivision Typ Ko 1940

Je nach Nachschublage wurden die Ko-Divisionen ab 1942/43 soweit möglich mit verstärkter Artillerie sowie eigenen Panzerverbänden von Kompanie- bis Battalionsstärke (15 bis 35 Panzer) ausgestattet. Dies sollte eine maximale Kampfstärke  und Einsatzflexibilität ermöglichen.

Infanteriedivision Typ Ko verstärkt Stand 1942

Mit Beginn des Krieges wurden die Divisionen, die zur Eroberung der alliierten Inseln im Pazifik vorgesehen waren, zu ozeangängigen Divisionen umorganisiert. Dazu wurden sie in Kampfgruppen, meist auf  Regimentsbasis, aufgeteilt und die Infanterie- und Artilleriegruppen Hauptquartiere fielen dabei weg und wurden meist zur Bildung neuer, unabhängiger Einheiten verwendet. Zudem wurden die Einheiten einem intensiven Training für amphibische Landungen unterzogen.

bis 1944 aktivierte Divisionen:

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.Infanteriedivision Typ Otsu Stand 1943

Im Verlauf des Krieges wurde die Nachschublage immer angespannter, so dass die Artillerie ausgedünnt und mehr und mehr auf Panzereinheiten verzichtet werden musste. Zudem nahm die Personalstärke der Infanterieregimenter wegen Mangels an geeigneten Wehrfähigen ab.

bis Kriegsende aktivierte Divisionen:

Die im Kriegsverlauf aufgestellten Wachdivisionen bestanden wieder aus zwei Infanteriebrigaden mit jedoch jeweils nur vier oder fünf unabhängigen Infanteriebattalionen, was grob zwei Regimentern entsprach. Sie dienten vor allem zur Sicherung der besetzten Gebiete in China und Südostasien.

Wachdivision Stand 1944

bis Kriegsende aktivierte Wachdivisionen:

Im Rahmen der Vorbereitung der Verteidigung der Heimatinseln wurden ab 1945 zudem spezielle mobile Divisionen aufgestellt, die zwar nur mit wenigen schweren Waffen ausgerüstet waren, dafür aber schnell zu verlegen waren.

Mobile Divisionen: