Flottenträger Hōshō:

Einsatzgeschichte:

 

Anfang 1923 erfolgten Trainingsläufe zur Herstellung der Einsatzbereitschaft. Am 22.02.1923 erfolgte der erste Start, am 23.02. die erste Landung auf der Hōshō.

 

Ab Mitte 1923 erfolgte in Yokosuka der Umbau aufgrund der ersten Einsatzerfahrungen. Ab 1924 erfolgte der Einsatz als Flottenträger. Hauptausgabe blieb das Training von Flugzeugbesatzungen und die Erprobung von Neuentwicklungen in der Schiffstechnik.

 

Im Februar 1932 erfolgten Kampfeinsätze während des Shanghai-Zwischenfalls.

 

Ab 1933 wurde die Hōshō als Trainingsträger eingesetzt.

 

1934 erfolgte der zweite größere Umbau, danach erneut Trainingseinsätze.

 

1936 wurde die Fliegerabwehr modernisiert.

 

Von August bis Dezember 1937 erfolgten einige Operationen zur Unterstützung der vorrückenden Armee. Dabei bildete die Hōshō zusammen mit dem Träger Ryūjō die Trägerdivision 1. Weitere Operationen erfolgten 1938 und 1939.

 

1940 wurde die Hōshō wieder aus dem Frontdienst herausgezogen und im Rahmen der Vorbereitung für den anstehenden großen Krieg wieder als Trainingsschiff verwendet.

 

Anfang 1941 erfolgte ein Werftaufenthalt zur Verstärkung der Fliegerabwehr.

 

Im August 1941 erfolgte die Zuweisung zur 3. Trägerdivision als Flagschiff der Division. Am 30.09.1941 wird der Träger Zuihō als neues Flagschiff zur 3. Trägerdivision versetzt.

 

Am 07.12.1941 stach die Hōshō zusammen mit der 1. und 2. Schlachtschiffdivision, zwei leichten Kreuzern der 9. Kreuzerdivision und 8 Zerstörern unter anderem aus der 13. Zerstörerdivision als Notfall-Einsatzgruppe zur Deckung des Rückwegs der Trägerangriffsflotte in See. Die Flugzeugausstattung bestand zu diesem Zeitpunkt aus 11 Jägern Typ A5M4 und 8 Torpedobombern Typ B4Y1, wobei letztere auch als Aufklärer mit Zusatztanks umgerüstet werden konnten.

 

Die erste Hälfte des Jahres 1942 wurde erneut mit dem Training von Flugzeugmannschaften verbracht. Am 01.04. wurde die Hōshō der 1. Luftflotte unterstellt. Am 20.05. erfolgte dann die Überstellung des Trägers an die Hauptgruppe der für die Midway-Operation vorgesehenen Flotte.  Aufgabe war dort Aufklärung und Unterstützung der Landungstruppen im Einsatzgebiet der Südlichen Angriffsgruppe. Da die Anlagen und die Größe des Trägers nicht ausreichend waren für die neueren B5N Torpedobomber, D3A Sturzbomber und A6M Jäger bestand die Flugzeuglast nur aus 8 B4Y1 Torpedobombern. Während der Bereitstellung zum Angriff am 03.06.1942 wurden keine Flugzeuge gestartet, um die Gefahr einer zufälligen Entdeckung zu verringern. Als am Morgen des 04.06. seitens der Einsatzleitung keine Einsatzbefehle für die etwa 300 Seemeilen vorausfahrenden Angriffsverbände eintrafen, wurden einige Flugzeuge zu Aufklärungszwecke gestartet. Diese fanden unter anderem den brennenden Träger Hiryū. Gegen Abend des 05.06. erfolgte dann der Zusammenschluss mit den überlebenden Schiffe der Angriffsverbände.

 

Nach der Rückkehr wurde die Hōshō wieder der 1. Luftflotte unterstellt. Am 14.07.1942 wurde der Träger dann der 3. Flotte unterstellt und dort beim Mobilen Eingreifverband als Übungsträger insbesondere für Trägerlandungen verwendet. Die Übungseinsätze erfolgen ab Mitte 1942 alle im Seegebiet zwischen Japan und China. Am 20.10.1942 erfolgte die Überstellung zum flottenübergreifenden Übungsverband Schnelle Eingreifflotte.

 

Am 15.01.1943 erfolgte die Überstellung als Übungsschiff zum Trainingsverband der 50. Luftflotte, die der 3. Flotte unterstand.

 

Zum 01.01.1944 erfolgte die Überstellung zur Übungsgruppe 5 der 50. und 51. Luftflotte der 3. Flotte. Am 2. Februar wurde die Hōshō als Flottenträger in der 3. Flotte reaktiviert. Die Aufgabe blieb das Pilotentraining im Japanischen Meer zwischen Japan und China.

 

Der vorgesehene Einsatz als leichter Flottenträger kam jedenfalls nicht in Frage und die Hōshō verbleib als Trainingsschiff bei der 3. Flotte.

 

Im Jul1 1944 erfolgte der letzte größere Umbau des Trägers, der jedoch auch keinen Einsatz als Flottenträger möglich machte. Daher wurde das Schiff danach wieder als Trainingsschiff genutzt.

 

Am 03.01.1945 wurde der Träger dann einem Trainingsverband zugeteilt, bestehend aus dem Träger Kaiyō, dem Zielschiff Settsu und dem Zerstörer Yukaze. Neben dem Pilotentraining wurde die Hōshō nun auch als Zielschiff für Übungen verwendet.

 

Am 19.03.1945 wird die Hōshō bei einem Luftangriff auf den Flottenstützpunkt Kure von einigen kleinen Bomben getroffen, die jedoch nur geringen Schaden am Flugdeck anrichten. 6 Seeleute sterben bei dem Angriff.
 

Am 23.03.1945 erfolgte die Überstellung zur 2.Flotte, wo ein Einsatz als Funkrelais- und Frühwarnschiff für den beschädigten Träger Ryūhō.

 

01.06.1945 Einstufung als Reserveschiff 4. Klasse, Abzug der Hälfte der Mannschaft. Am 26.07.1945 erfolgte die Überfahrt von Kure nach Moji. Dort wurde die Hōshō an die Amerikaner übergeben..

 

Ab Anfang Oktober 1945 erfolgte der Einsatz als Transportschiff zur Rückführung japanischer Soldaten aus dem Pazifikraum. Im Dezember 1945 wurde dann der 1944 vorn angebaute Teil des Flugdecks  entfernt. Ab dem 05.01.1946 wurde das Schiff wieder zur Rückführung eingesetzt.

 

Am 16.08.1946 erfolgte die die Streichung der Liste der Rückführungsschiffe am 31.08.1946 die Übergabe an die amerikanische Zivilverwaltung übergeben. Danach wurde die Hōshō bis zum 01.05.1947 in der Hitachi Werft in Sakurajima abgebrochen.