Schlachtschiffe der Kawachi-Klasse

 

 

Schlachtschiff Settu:

 

 

1913

 

Die Settu wurde am 18.01.1909 in der Kure Marinewerft auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.03.1911, die Fertigstellung am 01.07.1912. Die Baukosten lagen mit 11.010.000 Yen (etwa 435 Mio €) etwas niedriger, da einige Bauteile nicht mehr aus England importiert wurden, sondern in Japan in Lizenz gefertigt wurden. Durch den längeren Clipper-Bug lag die Gesamtlänge des Schiffs bei  162,5 m.  Die Verdrängung war mit 21.757 t etwas höher. Der Maschinensatz bestand aus zwei Parsons-Turbinen und 16 Miyabara-Kesseln und lieferte bei Testfahrten 32200 PS.

 

Stationiert war sie zunächst in Kure im Rahmen der ersten Schlachtschiffschwadron.  Ab Ende 1912 unternahm sie mehrere Ausbildungs- und Patrouillenfahrten vor der chinesischen Küste.  Ab Oktober 1914 nahm sie an der Belagerung von Tsingdao teil, bei der sie mit ihrem Schwesterschiff die Spitze der japanischen Marineverbände bildete.  

 

Nach der Rückkehr wurde sie wieder der ersten Schlachtschiffschwadron zugeteilt. 1916 ging sie für kleinere Umbauten in die Werft. Dabei wurden auch bei der Settu zwei seitlicher Torpedorohre ausgebaut und die 8 cm L/40 komplett durch vier 8 cm Flaks ersetzt. Nach Ende der Arbeiten im Dezember 1917 wurde das Schiff zunächst der zweiten Schlachtschiffschwadron zugeteilt, bevor es im Juli 1918 wieder zur ersten Schlachtschiffschwadron versetzt wurde.

 

 

Im November 1919 wurde die Settu in die Reserve versetzt und nahm repräsentative Aufgaben wahr. Von April 1920 bis August 1921 wurden bei einer Werftliegezeit unter anderem die Kessel erneuert. 1922 erfolgte im Rahmen des Washingtoner Flottenabkommens die Entwaffnung. Im Oktober 1923 wurde das Schiff schließlich aus der Flottenliste gestrichen. 1924 erfolgte der Umbau zu einem Zielschiff.

 

Weiteres siehe dort

 

 

Daten:

 

Hersteller Rumpf:

Yokosuka Marinewerft, Yokosuka

Hersteller Aufbauten:

Yokosuka Marinewerft, Yokosuka

Besatzung: 999 Mann

Länge Kiel:

n. b.

Länge an der Wasserlinie:

n. b.

Länge über alles: 157,8 m

maximale Breite:

25,2 m

Tiefgang maximal:

8,3 m

Verdrängung Standard:

n. b.

Verdrängung Normal:

19450 t

Verdrängung Maximal:

n. b.

Anzahl der Kessel:

16 X Miyabara

Anzahl der Turbinen:

2 X 2 (jeweils Hoch- und Niederdruck) Parsons Turbinen

Leistung 25000 PS

Anzahl der Schrauben:

2

Anzahl der Ruder:

2

Höchstgeschwindigkeit:

21 kn

Brennstoffzuladung:

2300 t Kohle

Reichweite:

2700 sm bei 18 kn

Panzerung:

Gürtel 100-305 mm; Deck 50 mm; Türme 280 mm; Kasematten 155 mm, Kommandoturm 155-255 mm

Torpedoschutz:

kein

Zahl der Beiboote: n. b.
optische Richthilfen:

2 X 6 m Entfernungsmesser, 2 X 2 m Entfernungsmesser

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

4 X Armstrong Typ 30,5 cm L/50 Kanonen in zwei Zwillingstürmen

8 X Armstrong Typ 30,5 cm L/45 Kanonen in vier Zwillingstürmen

10 X Armstrong Typ 15,5 cm Kanonen in Einzelkasematten

8 X Typ Taisho 3 12 cm Kanonen in Einzelkasematten

12 X 8 cm L/40 Kanonen cm Kanonen in Einzellafetten

4 X 8 cm L/28 Kanonen in Einzellafetten

5 X 45 cm Torpedorohre in Einzelaufstellung unter Deck

 

1918:

12 X 8 cm L/40 Kanonen cm Kanonen in Einzellafetten ersetzt durch 4 X Typ Taishō 3 8 cm Flugabwehrkanonen

2 X 45 cm Torpedorohre entfernt

 

1922:

Bewaffnung entfernt