Japanische Minenleger und Minenjäger

 

 

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

 

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

 

 

Hafen-Minenleger

 

 

Anfang der dreißiger Jahre wurden Marine-Hafenschlepper der 100-t- und 150-t-Klasse versuchsweise mit Kränen und 20 beziehungsweise 30 Minen an Stelle der Zugausrüstung ausgestattet. Aufgabe war es, im Kriegsfalle Minensperren gegen U-Boote in Hafeneingängen und an den Zugängen zu den geschützten Marineliegeplätzen in Buchten zu legen. Insgesamt wurden ab Mitte 1937 30 Schlepper entsprechend umgerüstet.

 

1938 wurde eine spezielle Klasse auf Basis des 150-t-Hafenschleppers geschaffen. Dieser hatte Dieselmaschinen und eine gegen 7,7 mm Flugzeug-MGs leicht gepanzerte Brücke. Die Bewaffnung bestand aus einer 25 mm Maschinenkanone. Die Transportkapazität lag bei 20 Minen. Ab 1938 bis Kriegsende wurden insgesamt 20 Einheiten gebaut. Die Panzerung fiel später weg. Ab 1943 wurden Vorrichtungen zur Montage von Wasserbombenhalterungen am Heck hinzugefügt. An Stelle der Minen konnten 14 Wasserbomben mitgeführt werden.

 

Nach Kriegsende wurden die überlebenden Einheiten zu Minenjägern umgebaut.

 

 

100-t-Klasse

150-t-Klasse
150-t-Diesel-Klasse