Japanische Minenleger und Minenjäger

 

 

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

 

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

 

 

 große Minenleger

 

 

Ab 1916 bis  Ende der zwanziger Jahre entstanden mehrere Schiffe von Zerstörer-Größe, die sowohl als Minen- als auch als Netzleger eingesetzt werden konnten. Neben Minenablaufschienen an Deck hatten sie unter der Decksebene im Heck einen großen Lagerraum für Minen, die durch Türen am Heck ausgelegt werden konnten. So konnte ein Minenfeld während der Fahrt gelegt werden, während bei den kleineren Schiffen jede Mine bei stehendem Schiff per Kran ausgebracht werden musste. Die Bewaffnung war vor allem auf Fliegerabwehr ausgelegt. Ab 1943 wurden die verbleibenden Schiffe so umgebaut, so dass sie nun auch Wasserbomben an Stelle der Minen tragen konnten. Zudem wurden weitere Maschinenkanonen zur Nahbereichs-Fliegerabwehr hinzugefügt.

 

1936 entstand eine Klasse von kombinierten Minen-/Netzlegern von Zerstörer-Größe mit einer Kapazität von 360 Seeminen oder 24 U-Boot-Abwehrnetzen und 110 Minen. Auch diese Schiffe hatten neben zweier Minenablaufschienen auf Deck ein großes Minenlager mit Hecktüren unter Deck. Die Bewaffnung bestand aus zwei 40 mm und vier 25 mm Maschinenkanonen. Im Rahmen des Flottenbauprogramms von 1937  wurden 2 Einheiten gebaut. Ein weiteres Schiff, mit 8 cm Kanonen statt der 40 mm Maschinenkanonen bewaffnet, entstand im Rahmen des Bauprogramms von 1939. Der Auftrag für das im Rahmen des Flotten-Notbauprogramms von 1942 vorgesehene, zusätzliche Schiff wurde von Kiellegung zurückgezogen,

 

1944 wurden zwei Standard-Transportschiffe Typ 2D als Minenleger für 380 Minen umgebaut. Sie erhielten zusätzliche Stabilisierungswülste am Rumpf und Aufzüge, die die Minen aus den Transportkammern an Deck transportierten. Zudem wurde am Heck ein Lagerraum mit vier Hecktüren eingebaut. Die Bewaffnung bestand aus einer 12 cm Kanone am Heck und 14 25 mm Maschinenkanonen. Statt der Minen konnten auch 36 Wasserbomben mitgeführt werden. Auch ein Einsatz als Transporter war weiterhin möglich. Ein drittes Schiff dieser Klasse wurde Anfang Februar 1945 auf Kiel gelegt aber nicht mehr fertig gestellt. Zudem waren im Flottenbauprogramm 1944/45 8 Schiffe der 2DT-Klasse vorgesehen, die nach gleichem Muster umgebaut werden sollten. Die entsprechenden Aufträge wurden aber nicht mehr erteilt.

 

 

frühe große Minenleger:

 

Katsuriki

 

Katsuriki

Shirataka
Itsukushima
Yaeyama

 

 

große Minenleger der Hatsutaka-Klasse:

 

Hatsutaka

Aotaka
Wakatake (II)
Asadori

 

 

zu Minenlegern der Mino-Klasse umgebaute 2D-Standardfrachter:

 

Mino

Eijo (II)