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Japanische Pioniere

 

Holzganatwerfer

 

 

 

Bedienmannschaft bei der erneuten Vorbereitung der Feuerbereitschaft nach einem Abschuss

 

Spezieller kurzer Granatwerfer mittleren Kalibers der Pioniere für das Verfeuern von Rauchgranaten auf kurze Reichweiten.

Auf einer stählernen, recheckigen Platte als Unterlage wurde ein Rohr aus mit Stabilisierungsringen aus Eisen versehenen Holzdauben vertikal kippbar befestigt. Das untere Rohrende bestand aus einem Stahltopf, um die Kräfte beim Abschuss besser aufnehmen zu können. In diesem war auch der Schlagbolzenmechanismus eingebaut. Etwa auf der Hälfte des Rohres konnte dieses lose auf eine Stahlstütze aufgelegt werden. Der obere Teil des Stütze war nach hinten vertikal klappbar und konnte mit einer Flügelschraube am unteren, fest montierten Teil der Stütze festgesetzt werden. Dies ermöglichte die Höhenrichtung.

 

 einschlagen des vorderen, langen Erdankers beim Aufbau des Mörsers

 

Der Transport erfolgte in zwei Teilen, Rohr und Stahlplatte mit Stütze. Beim Instellunggehen wurde das Rohr mit einem Stahlbolzen in die Halterung auf der Platte befestigt. Danach wurde diese mit je einem langen Erdanker mittig vorn und hinten und vier kürzeren Erdankern an den Ecken gegen wegrutschen gesichert.

Die Munition bestand aus einem Treibsatz und einer Rauchladung mit weißem Phosphor als Hauptkomponente. Diese wurden zur besseren Abdichtung in einen Stoff- oder Seidensack eingehüllt.

 

Laden der in Stoff gehüllten Granate ins Rohr

 Die Rauchgranate wurde samt Umhüllung von vorn in das Rohr geschoben und mit einem Stopfer aus Holz auf den Schlagbolzenhalter geschoben. Die Zündung der Treibladung erfolgte durch Ziehen an einem Seil. dieses löste die Schlagbolzenhalterung und der nach vorn schnellende Bolzen löste das Zündhütchen in der Treibladung aus, welches die Treibladung zündete. Nach dem Schuss wurde  der Stopfer verwendet, um das Rohr von Rückständen zu säubern. Zugleich wurde von einem zweiten Soldaten der Schlagbolzen wieder feuerbereit gemacht. Die maximale Schussweite ist unbekannt, dürfte aber bei mehreren hundert Metern gelegen haben.

Aufgrund der relativ leichten Bauweise war die Genauigkeit nicht allzu hoch. Dies war jedoch unerheblich, da zum einen mit dem Wind bewegliche Rauchwände geschossen wurden und zum anderen mehrere Granatwerfer gleichzeitig zum Einsatz kamen. So konnten zum Beispiel Flussübergänge gesichtert oder Ziele vor Nahkampfangriffen eingenebelt und somit geblendet werden. Große Zielgenauigkeit war dafür nicht erforderlich.

 

 

Einschlag und Detonation einer Rauchgranate aus dem Holzgranatwerfer

 

Daten liegen leider nicht vor.