Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe

 

Armee Typ 5 Jäger Kawasaki (Ki-100):

 

陸軍式戦闘機

Rikugun Go shiki Sento Hikoki

 

 

Ki-100-Ia

 

Ein Projekt der Firma Kawasaki auf Befehl der Armeeluftwaffe zur Nutzung ungenutzter Rümpfe aus der Fertigung des Armee Typ 3 Jägers Modell II KAI als Abfangjäger.  Es handelte sich um einen Tiefdecker mit geschlossenem Cockpit, 14-zylinder Sternmotor und Einziehfahrwerk.

 

Mitte 1944 begann die US-Luftwaffe mit B-29 Bombern aus großer Höhe japanische Städte zu bombardieren. Aufgrund des Fehlens eines einsatzfähigen Höhen-Abfangjägers war die Armeeluftwaffe kaum in der Lage, diesen Angriffen zu begegnen. Die Neuentwicklung würde viel Zeit benötigen, welche nicht vorhanden war. Daher wurde im November 1944 als Zwischenlösung der Firma Kawasaki der Auftrag erteilt, aus aufgrund von Lieferengpässen bei Motoren überschüssigen Rümpfen der Typ 3 Jäger Modell II KAI Produktion unter Verwendung anderer Motoren einen einigermaßen höhentauglichen Abfangjäger zu entwickeln.

 

Kawasaki untersuchte einige geeignete Motoren im Hinblick auf überschüssige Produktionskapazitäten und entschied sich im Dezember für einen Mitsubishi 14-zylinder Sternmotor. Herausforderung war nun, einen Sternmotor mit einem Durchmesser von 1,22 m in einen Flugzeugrumpf von nur 0,84 m einzubauen. Dazu wurden eine importierte Focke-Wulf 190A und eine D4Y3 der Marineluftwaffe untersucht, bei denen dieses Problem gut gelöst worden war. Unter Mithilfe der Marineluftwaffe konnte das Problem sehr schnell erfolgreich gelöst werden und bereits Anfang Februar 1945 flog der erste, als Ki-100 bezeichnete Prototyp der Maschine.

 

Modell Ib

 

Drei Versionen sind bekannt:

- Modell Ia ist das Basismodell

- Modell Ib hatte eine auch nach hinten durchsichtige Pilotenkanzel

- Modell  II hatte einen anderen Motor mit Turbolader

 

Bis Kriegsende wurden insgesamt 396 Maschinen dieses Typs gebaut, davon 275 durch Umbau der Armee Typ 3 Jägers Modell II KAI Rümpfe.

 

Die Maschinen wurden schnellstmöglich an die Einheiten der Heimatverteidigung ausgeliefert. Dort zeigten sie sich sowohl den B-29 Bombern als auch alliierten Jägern als gewachsen.

 

Modell II Prototyp

 

Daten:

 

Version: Modell I Modell II

Entwicklungsfirma:

Kawasaki
Besatzung: Pilot

Länge:

8,82 m

Spannweite:

12,0 m

Höhe

3,75 m

Flügelfläche:

20,0 m²

Leergewicht:

2525 kg 2700 kg

Normalgewicht:

3495 kg 3670 kg

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

Mitsubishi Armee Typ 4 luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Mitsubishi [Ha-33] 62) Mitsubishi Ha-112-II Ru luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor
Motorleistung normal: 1350 PS 1370 PS

Motorleistung maximal:

1500 PS 1500 PS

Propeller:

Dreiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

580 km/h auf 6000 m 590 km/h auf 10000 m
Steigrate: 20 Min. auf 10000 18 Min. auf 10000

Reisegeschwindigkeit:

400 km/h
maximale Flughöhe: 11000 m

Reichweite:

1400 km, 2200 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank 1800 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank

Flügeldruck:

174,8 kg/m² 183,5 kg/m²

Leistungsgewicht:

2,33 kg/PS 2,44 kg/PS

Panzerung:

65 mm Panzerglas, 13 mm Panzerstahl

selbstabdichtende Tanks

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

2 X Ho-5 20 mm Maschinenkanone im Bug, 2 X Ho-103 12,7 mm MG in den Flügeln

Hersteller:

Kawasaki

 

Modell Ia

 

 

Modell Ib