Typ 94 schwerer Transportanhänger:

 

 

Als Anfang der dreißiger Jahre beschlossen wurde, die Typ Meiji 45 240 mm und die Typ Taisho 7 305 mm  Haubitze der Festungsartillerie zu mobilisieren musste für den Transport der Teillasten schweres Transportgerät entwickelt werden. So entstand bis 1934 ein Schwerlastanhänger. Um die zu erwartenden Lasten von bis zu 32 t in einen erträglichen Bodendruck umzuwandeln wurde von vornherein vorgesehen, nicht angetriebene Kettenlaufwerke zu verwenden, die den Druck auf eine größere Auflagefläche verteilen können, als Radlaufwerke das können.

 

Das hintere Laufwerk war starr in Längsrichtung angeordnet. Es bestand aus vier Laufrollen, die paarweise zusammengefasst an einem Blattfederpaket montiert waren, zwei Stützrollen und zwei gleich großen Umlenkrollen vorn und hinten. Zur Stabilisierung und zur Ablenkung von Erdreich in tieferen Böden wurde ein Ablenkblech mittig vor das Laufwerk montiert.

 

 

Das vordere Laufwerk war horizontal beweglich um an einem Gelenk montiert. Unterhalb des Gelenks war die Anhängegabel angebracht. Das Laufwerk bestand aus zwei gemeinsam an Blattfedern montierten Laufrollen, einer Stützrolle und zwei gleich großen Umlenkrollen. Auch hier war ein Ablenkblech angebracht.  Das vordere Laufwerk war nicht so hoch wie das hintere.

 

Die Ladefläche konnte mit verschiedenen Aufbauten versehen werden. Die Elemente der Geschütze hatten spezielle Haltevorrichtungen. Für Zubehör und Munition wurde die Ladefläche mit abklappbaren Seitenteilen aus stahlverstärktem Holz versehen. Zum Be- und Entladen konnte vorn am Anhänger ein Ladekran befestigt werden. Am Heck war eine Anhängekupplung zum Aneinanderhängen mehrerer Anhänger angebracht.

 

 

Die offizielle Einführung erfolgte 1934 als Typ 94 schwerer Transportanhänger. Da die Laufwerke nicht angetrieben waren, war der Anhänger sehr schwerfällig. Die maximale Höchstgeschwindigkeit lag bei 15 km/h auf guten Straßen. Als Zugmaschinen wurden die Typ 95 13t Zugmaschinen verwendet, die als einzige die beladenen Anhänger bewegen konnten. Im Gelände erfolgte der Transport auch mal mit zwei aneinander gekoppelten Zugmaschinen.

 

Neben den Typ Meiji 45 240 mm und Typ Taisho 7 305 mm Haubitzen wurde nach Einführung auch die Typ 96 240 mm Haubitze mit diesem Anhänger transportiert. Im Einsatz haben sich die schwerfälligen Anhänger trotz allem gut bewährt. Sie wurden Anfang der vierziger Jahre durch das Nachfolgemodell ersetzt.

 

 

Daten:

 

Hersteller:

 

gebaute Anhänger:

n.b.

Gewicht: 

beladen bis 32000 kg

Bodendruck:

n.b.

Besatzung:

keine

Länge:

n.b.

Breite:

n.b.

Höhe: 

n.b.

Kettenauflage vorn/hinten:

n.b.

Kettenbreite:   

n.b.

Bodenfreiheit:

n.b.

watfähig bis:

n.b.

überschreitet:

n.b.

klettert: 

n.b.

maximale Steigung:

bis 15 t Gesamtgewicht 15°, darüber 7,5°

Straßengeschwindigkeit:

15 km/h

Geländegeschwindigkeit:

6 km/h