Typ Austin Panzerwagen:

Austin Sōkōsha

 

 

Im Rahmen einer internationalen Intervention zur Entwaffnung der unterlegenen konservativ-nationalistischen Verbände gegen Ende des russischen Bürgerkriegs (um dem kommunistischen Sieger zuvorzukommen) konnte die japanische Armee einige vom russischen Reich in Lizenz gefertigte Austin Panzerwagen erbeuten.

 

Grundlage des Fahrzeugs war ein 1,5t-LKW-Fahrgestell der Firma Austin von 1915. Es war mit zwei nebeneinander angeordneten Drehtürmen mit je einem Maschinengewehr bewaffnet. Das vierrädrige Fahrzeug war mit Vollgummireifen ausgestattet. Die Besatzung bestand aus einem Vorwärts-, einem Rückwärtsfahrer und zwei Schützen. Die Lenkung erfolgte von beiden Steuerständen aus auf die Vorderachse, angetrieben war die Hinterachse.

 

 

Während kleinerer Gefechte in Korea und entlang der Südmandschurischen Eisenbahn erwies sich das Fahrzeug trotz der Bindung an brauchbare Straßenverhältnisse aufgrund der Panzerung als sehr wertvoll und die Armee beschloss, sich Mitte der zwanziger Jahre auf Suche nach einem besseren Nachfolgemodell zu begeben. Zugleich wurden Versuche gemacht, das Fahrwerk zu modernisieren. Dazu wurden unter anderem auch Versuche mit einem Doppelachs-Hinterantrieb gemacht. Mit der Einführung des Crossley-Panzerwagens wurde der Austin-Panzerwagen ausgemustert und die vorhandenen Fahrzeuge aufgebraucht und dann verschrottet.

 

 

Daten:

 

Länge: 4900 mm
Breite: 2030 mm
Höhe: 2400 mm
Gewicht: 5,3 t
Besatzung: 4 Mann
Motorleistung: 50 PS
Leistungsgewicht: 9,4 PS/t
Höchstgeschwindigkeit vorwärts: 50 km/h
Höchstgeschwindigkeit rückwärts: 8 km/h
Tankkapazität: 200 l
Reichweite: 200 km
Achsdruck vorn: 1,8 t
Achsdruck hinten: 3,5 t
Achsstand: 3500 mm
Bodenfreiheit: 400 mm
Panzerung:

8 mm seitlich

6 mm oben

Bewaffnung: 2 MG Maxim 7,7 mm mit 6000 Schuss