St. Chamond M21 Räderraupenpanzer:

 

 

Anfang der zwanziger Jahre gab es in Europa Versuche, die Vorteile des Raupenantriebs mit denen des Radantriebs zu verbinden. So entstanden neben verschiedenen Zugmaschinen auch leichte Panzer, die wahlweise auf Rädern oder auf Ketten fahren konnten. Diese Räderraupenfahrzeuge erregten 1923 das Interesse der japanischen Armee, die jede technische Neuerung in ihr massives Mobilisierungsprogramm einfließen lassen wollte. Man erwarb ein Fahrzeug und testete es intensiv.

 

Der M21 Panzer hatte neben einem Kettenlaufwerk einen Vierradantrieb, dessen Räder bei Nichtbenutzung hochgefahren wurden. Dabei  dauerte der Wechsel von Rad auf Kette etwa 10 Minuten, der Wechsel von Kette auf Rad erforderte erst den Bau einer Rampe, da die Radaufhängung nicht geeignet war, das Fahrzeuggewicht hochzustemmen. So musste das Fahrzeug auf Ketten stehen bleiben, bis die Räder fast vollständig heruntergefahren waren.

 

 

Ein weiteres Problem war die durch die hochgefahrenen Räder stark eingeschränkte Sicht des Fahrers. Zudem war das Räderlaufwerk ungepanzert und somit durch Beschuss sehr gefährdet.  Insgesamt erschien das Konzept interessant aber bis auf Weiteres nicht einsatzbereit, so dass man auf weitere Forschung in Richtung Räderraupenpanzer bis auf Weiteres verzichtete.

 

Daten:

 

erworbene Fahrzeuge: 1
Kampfgewicht:  3 t
Bodendruck: n. b.
Besatzung: 2 Mann
maximale Panzerstärke: 6 mm
Länge: 3610 mm im Räderbetrieb
Breite: 1860 mm
Höhe:  1930 mm im Räderbetrieb, 1750 mm im Raupenbetrieb
Kettenauflage: n. b.
Kettenbreite:    n. b.
Bodenfreiheit: n. b.
watfähig bis: 700 mm
überschreitet: 1400 mm
klettert:  250 mm
maximale Steigung: 30°
Motor: luftgekühlter 2-Zylinder Benzinmotor
Leistung: 15 PS
Straßengeschwindigkeit: 28 km/h auf Rädern, 6km/h auf Ketten
Reichweite: 3 Stunden Fahrzeit
Tankkapazität: n. b.
Getriebe: n. b.
Leistungsgewicht: 5 PS/t
Bewaffnung:

keine

Munitionsvorrat:

n. b.