experimental fighter Hawker AXH

 

trägergestützte Jagdflugzeuge der Marineluftwaffe

 

 

Experimenteller Typ H Jäger Hawker AXH:

 

 

 

 

Ein Projekt der Firma Hawker von 1930 als Ersatz für die sehr veraltete Fairey Flycatcher. Es handelte sich um einen einsitzigen, teilbespannten Doppeldecker mit Reihenmotor und Zweiblattluftschraube, offenem Pilotensitz sowie festem Fahrwerk.

 

1926 schrieb die britische Luftwaffe als zuständige Organisation auch für die Marineluftwaffe einen neuen, trägergestützten Jäger aus. Alle vorgestellten Maschinen wurden aber wegen verschiedener Mängel 1928 abgelehnt. Die Marine stand somit ohne modernen Jäger für ihre Flugzeugträger da. Mit der Fury hatte Hawker bis Anfang 1930 einen modernen, leistungsfähigen Jäger mit Reihenmotor für die Luftwaffe entwickelt. Trotz der Ablehnung eines solchen Motors seitens der Marineführung entschloss sich die Luftwaffe, eine solche Maschine auch für die Marineluftwaffe zu entwickeln. Im April 1930 erging daher eine sehr auf die Fury zugeschnittene Ausschreibung für einen trägergestützten Jäger. Bis Mitte des Jahres veränderte Hawker daraufhin ihre Maschine im Sinne der Ausschreibungsmerkmale und konnte kurz darauf bereits einen Prototyp fertig stellen. Die Maschine hatte ein relativ konventionelles Design mit metallverkleidetem Motor- und Besatzungsraum. Der Rest war bespannt. Aufgrund des verwendeten Rolls-Royce Kestrel IIMS Reihenmotors konnte der Rumpf deutlich schmaler und aerodynamisch günstiger als bei einem Flugzeug mit Sternmotor ausfallen. Der nötige Kühler wurde unterhalb des Rumpfes zwischen den Hauptfahrwerkselementen platziert und hatte so nur wenig zusätzlichen, negativen Einfluss auf die Aerodynamik. An Stelle des Hauptfahrwerks konnte ein Auftriebskörper montiert werden, so dass die Maschine mit zwei weiteren, kleinen Auftriebskörpern unter den Außenflügeln relativ schnell zu einem Seeflugzeug mit nur geringer Geschwindigkeitseinbuße wurde. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,7 mm MGs auf dem Bug vor dem Piloten, Unter den unteren Innenflügeln konnten zudem je zwei 9 kg Bomben für die Nahunterstützung mitgenommen werden. Anfang 1931 erfolgte die offizielle Einführung als Hawker Nimrod, die Serienfertigung begann umgehend.

 

Insbesondere die Verwendung des Reihenmotors machte die Maschine auch für die japanische Luftwaffe interessant. Daher wurde eine Maschine importiert und getestet. Das Schicksal des erworbenen Flugzeugs ist unbekannt.

 

 

Daten :

 

Modell AXH (Hawker Nimrod)

Entwicklungsfirma:

Hawker
Besatzung: Pilot

Länge:

8090 mm

Spannweite:

10230 mm

Höhe

3000 mm

Flügelfläche:

27,96 m²

Leergewicht:

1413 kg

Normalgewicht:

n. b.

Maximalgewicht:

1841 kg

Motor:

wassergekühlter Rolls-Royce Kestrel IIMS 12-zylinder Reihenmotor

Motorleistung normal: 477 PS

Motorleistung maximal:

700 PS

Propeller:

Zweiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

311 km/h
Steigrate: n. b.

Reisegeschwindigkeit:

n. b.

Reichweite:

488 km

Flügeldruck:

65,84 kg/m²

Leistungsgewicht:

2,63 kg/PS

Panzerung:

keine

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

2 X 7,7 mm Vickers MG fest oben im Rumpf, 4 X 9-kg-Bomben

Hersteller:

Hawker