experimental fighter Grumman AXG

 

trägergestützte Jagdflugzeuge der Marineluftwaffe

 

 

Experimenteller Typ G Jäger Grumman AXG:

 

 

in Lizenz gefertigte kanadische Grumman FF-1 (Version G-23) "Goblin"

 

Ein Projekt der Firma Grumman von 1931, gefertigt in Lizenz durch die kanadische Firma Canadian Car & Foundry. Es handelte sich um einen zweisitzigen Doppeldecker mit Sternmotor und Zweiblattluftschraube, geschlossenen Sitzen für die Besatzung sowie einziehbarem Fahrwerk.

 

1930 fragte die US-Marineluftwaffe bei Grumman an, ob es möglich wäre, deren System des einziehbaren Fahrwerks in die Boeing F4B-Jäger einzubauen. Das Projekt wäre sehr aufwendig und nicht unbedingt Erfolg versprechend gewesen, so dass Grumman stattdessen die Entwicklung eines neuen Jägers vorschlug. Dem wurde zugestimmt und im April 1931 erfolgte die offizielle Ausschreibung. Bis Ende des Jahres entstand eine bullig wirkende Maschine mit Ganzmetallrumpf und bespannten Flügeln. Da die Räder eingezogen statt eingeklappt wurden, machte das hydraulisch einziehbare Hauptfahrwerk eine große Ausbuchtung des unteren Bugs nötig. Als Antrieb kam zunächst ein Wright R-1820-F Cyclone 9-zylinder Sternmotor zum Einsatz. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,62 mm im oberen Bug und einem 7,62 mm MG versenkbar hinter dem Beobachtersitz. Zudem konnten zwei 53 kg Bomben unter den unteren Innenflügeln mitgeführt werden. Es wurden zwei Versionen gefertigt, eine als trägergestützter Jäger unter der Bezeichnung "FF-1" und eine als trägergestützter Aufklärer mit Zusatztanks unter der Bezeichnung "SF-1". Beide hatten die firmeninterne Bezeichnung "G-5". Die Jägerversion war trotz des massiven Aussehens für ihre Zeit sehr schnell und wendig, vor allem auch wegen des Einziehfahrwerks. 1933 begann schließlich die Serienfertigung, allerdings mit einem etwas stärkeren Wright R-1820-78 Cyclone 9-zylinder Sternmotor. Eine Exportversion wurde unter der firmeninternen Bezeichnung "G-23" gefertigt.

 

Grumman SF-1

 

1937 erwarb die kanadische Firma Canadian Car & Foundry die Lizenzrechte an der G-23 und fertigte 52 Maschinen mit einem Wright R-1820-83 Cyclone 9-zylinder Sternmotor. Diese waren zu diesem Zeitpunkt zwar bereits veraltet, wurden aber aufgrund der internationalen Spannungen immer noch benötigt. Die japanische Marineluftwaffe erwarb eine der Maschinen, da man an dem Einziehfahrwerk interessiert war. Nach intensiven Tests wurde das System als zu komplex für Jäger eingestuft. Einige der japanischen Flugboote erhielten aber ein ähnliches System. Das Schicksal der erworbenen Maschine ist unbekannt.

 

 

Daten :

 

Modell AXG (Grumman FF-1 Version G-23)

Entwicklungsfirma:

Grumman
Besatzung: Pilot, Beobachter/Schütze

Länge:

7470 mm

Spannweite:

10520 mm

Höhe

3380 mm

Flügelfläche:

28,8 m²

Leergewicht:

1405 kg

Normalgewicht:

n. b.

Maximalgewicht:

2121 kg

Motor:

luftgekühlter Wright R-1820-83 Cyclone 9-zylinder Sternmotor

Motorleistung normal: 700 PS

Motorleistung maximal:

 890 PS

Propeller:

Zweiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

333 km/h
Steigrate: 508 m/min.

Reisegeschwindigkeit:

n. b.

Reichweite:

1100 km

Flügeldruck:

73,65 kg/m²

Leistungsgewicht:

2,38 kg/PS

Panzerung:

keine

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

2 X 7,62 mm M1919 Browning MG fest oben im Rumpf, 1 X 7,62 mm M1919 Browning MG flexibel, 2 X 53-kg-Bomben

Hersteller:

Canadian Car & Foundry