experimental fighter Dewoitine AXD
trägergestützte Jagdflugzeuge der Marineluftwaffe
Experimenteller Typ D Jäger Dewoitine AXD:
importierte Dewoitine D.510J mit japanischen Markierungen
Ein Projekt der Firma Dewoitine von 1933 zum Ersatz des Doppeldeckerjägers Nieuport-Delange 62. Es handelte sich um ein einsitziger Ganzmetall-Tiefdecker mit Reihenmotor und Dreiblattluftschraube, offenem Pilotensitz sowie festem Fahrwerk.
1933 schrieb die französische Luftwaffe einen neuen Jäger zur Luftraumverteidigung aus, der die mehr und mehr veralteten Doppeldeckerjäger ersetzen sollte. Als Antrieb wurde ein wassergekühlter Hispno-Suiza 12-zylinder Reihenmotor verwendet, der einen großen Kühler benötigte. Dieser wurde mit einer möglichst kleinen Frontfläche und großen Seitenflächen gebaut, um trotz maximierter Kühlleistung die Aerodynamik so wenig wie möglich zu stören. Er wurde unter dem Motor zwischen den Hauptfahrwerkselementen platziert und gab der Maschine ihr charakteristisches Aussehen. Der Rumpf selbst konnte aufgrund des gegenüber einem Sternmotor schmaleren Antriebs selbst schmaler und aerodynamischer konstruiert werden. Die Flügel waren schmal mit abgerundeten Außenkanten. Die Oberfläche bestand, wie beim Rumpf auch, aus angenieteten Flugzeugaluminium-Platten. Als Bewaffnung wurden eine 20 mm Maschinenkanoneim unteren Motorblock über dem Kühler und zwei 7,5 mm MGs vor dem Piloten über dem Motor eingebaut.
1935 wurde der Prototyp fertig und das Flugzeug nach intensiven Tests 1936 in den aktiven Dienst übernommen. Kurz nach der Einführung wurde die Maschine nochmals überarbeitet und mit einem stärkeren Hispano-Suiza Motor ausgestattet. Weitere Änderungen umfassten unter anderem die Verlegung der MGs in die Flügel und eine aerodynamischere Konstruktion des Fahrwerks. In dieser Version wurde die Maschine als D.510 in Serie gefertigt. die japanische Marineluftwaffe erwarb 1936 eines (nach einigen Quellen zwei) dieser Flugzeuge unter der Bezeichnung D.510J. Unter der Bezeichnung "experimenteller Typ D Jäger Dewoitine AXD" erfolgte eine ausgiebige Erprobung der Maschine. Viele Merkmale der Maschine gingen in die Entwicklung der A5M ein. Das weitere Schicksal des Flugzeugs ist nicht bekannt.
Ab 1937 trafen Armee- und Marineluftwaffe auf chinesische Maschinen dieses Typs, die sich trotz ihrer geringen Zahl (24 Flugzeuge waren Ende 1936 an China geliefert worden) als Ärgernis erwiesen und für Verluste unter angreifenden japanischen Bombern und ihrem Geleitschutz sorgten. Die Ergebnisse der Erprobung erwiesen sich hier ebenfalls als wertvoll, insbesondere für die japanischen Jägerpiloten.
Daten :
Modell | AXD (Dewoitine D.510J) |
Entwicklungsfirma: |
Dewoitine |
Besatzung: | 1 Mann |
Länge: |
7940 mm |
Spannweite: |
12090 mm |
Höhe |
2420 mm |
Flügelfläche: |
16,5 m² |
Leergewicht: |
1496 kg |
Normalgewicht: |
1929 kg |
Maximalgewicht: |
n. b. |
Motor: |
luftgekühlter Hispano-Suiza 12Ycrs 12-zylinder Reihenmotor |
Motorleistung normal: | 860 PS |
Motorleistung maximal: |
n. b. |
Propeller: |
Dreiblatt, Metall |
Höchstgeschwindigkeit: |
402 km/h |
Steigrate: | 14,85 m/sec. |
Reisegeschwindigkeit: |
n. b. |
Reichweite: |
700 km |
Flügeldruck: |
117 kg/m² |
Leistungsgewicht: |
2,24 kg/PS |
Panzerung: |
keine |
Funkmessgeräte: | keine |
Bewaffnung: |
2 X 7,5 mm MAC 1934 MG fest oben im Rumpf, 1 X Hispano-Suiza HS.9 20 mm Maschinenkanone fest im Motor |
Hersteller: |
Dewoitine |