Typ
Schiffskanonen der Marine
Typ Taishō 3 12 cm Kanone:
Japanische Weiterentwicklung aus der Typ Meiji 41 12 cm Kanone. Als Verschluss kam der altbewährte Schraubverschluss zum Einsatz. Dieser limitierte zwar die Schussfrequenz, wurde aber als zuverlässiger eingestuft. Das Rohr bestand aus Seelenrohr, Mantelrohr und Manschette. Als Lafette kam ein Pivot zum Einsatz. Zumeist wurde ein rechteckiger Schutzschild mit Seitenteilen montiert zum Schutz der Besatzung gegen Beschuss mit leichten Waffen von vorn.
Diese Waffe war Hauptbewaffnung aller nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten Zerstörertypen (Momi-Klasse, Minekaze-Klasse, Kamikaze-Klasse, Wakatake-Klasse, Mutsuki-Klasse) und der Patrouillenboote der Shumushu - und Etorofu-Klasse. Weitere Geschütze des Typs waren während des Pazifik-Krieges als Verteidigungswaffen auf Inseln und bei Marinebasen aufgebaut.
Als Munition kam neben der Panzerspreng-Granate (20,3 kg Gewicht) ein spezielles U-Boot-Abwehrgeschoss mit flacher Spitze (16,4kg Gewicht) und ein Leuchtgeschoss (20,3 kg Gewicht) zum Einsatz. Die gesondert zu ladende Treibladungspatrone wog etwa 10 kg bei 5,27 kg Treibladungsgewicht.
Daten (Waffe ohne Lafette):
Kaliber: | 12 cm |
Kaliberlänge: | L/45 |
Länge: | 5550 mm |
Rohrlänge: | 5400 mm |
Gewicht: | 3000 kg |
Züge: | 36 |
Zugmaße (Tiefe X Breite): | 1,02 mm X 6,43 mm |
Drall: | gleichbleibend, 1 Umdrehung in 28 Kaliberlängen |
Drallrichtung: | rechts |
Kammervolumen: | 10,44 dm³ |
Kammerlänge: | 800 mm |
Kammer Arbeitsdruck: | 2,750 kg/cm² |
Mündungsdruck: | n. b. |
Rohrrücklauf: | n. b. |
Lebensdauer Rohr: | 700 Schuss |
Schussweite: | 15000 m bei 33 °, 4000 m für das U-Boot-Abwehrgeschoss bei 820 m Mindestreichweite |
Schusshöhe: | 4000 m |
Feuergeschwindigkeit: | 5 Schuss/min |
Mündungsgeschwindigkeit: | 825 m/s |
Rohrerhöhung: | -7 ° bis 33 ° |
Ladewinkel: | 10 ° bis 15 ° |
Munitionszuführung: | manuell mit separierter Munition |
Gewicht Lafette: | Einzel: 8900 kg |