Flottenträger der Akagi-Klasse

 

Klassen-Übersicht:

 

 

Nach den guten Erfahrungen mit den Einsatzmöglichkeiten eines Flugzeugträgers während der ersten Erprobungen mit der Hōshō entschied sich die Marine, entsprechende Schiffe in die künftige Flottenplanung mit aufzunehmen. Mit der Ratifizierung des Washingtoner Flottenabkommens 1922 konnte Japan entweder zwei große und einen kleineren Träger oder drei mittelgroße Träger zusätzlich zur Hōshō in Dienst stellen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere große Kriegsschiffe in Bau waren, die nach dem Abkommen nicht fertig gestellt werden durften, entschied man sich für die Umrüstung zweier Schlachtkreuzer-Rümpfe der Amagi-Klasse zu großen Flottenträgern. Ein kleiner Träger sollte später hinzukommen.

 

Die Planungen begannen Anfang 1923. Sie sahen Schiffe mit einem Haupt-Flugdeck und Startdecks am vorderen Ende der beiden darunter liegenden Hangardecks vor. Ein kurzes, drittes Hangardeck war unterhalb des hinteren der zwei geplanten Aufzüge vorgesehen. so sollten bis zu 60 Flugzeuge untergebracht werden. Die Bewaffnung sollte aus zehn 20 cm Kanonen zur Kreuzer- und Zerstörerabwehr und  zwölf 12 cm Fliegerabwehrkanonen in 6 Zwillingstürmen bestehen. Für die Hauptbewaffnung waren im hinteren Drittel des Schiffs auf jeder Seite 3 Kasematten vorgesehen. Zusätzlich sollte an jeder Seite des Startdecks des oberen Hangars ein Zwillingsturm eingebaut werden. Für die Schiffsführung war eine Brücke unterhalb des vorderen Endes des Haupt-Flugdecks vorgesehen. Dort waren auch Flugleitung und Feuerleitzentrale untergebracht.

 

Der Umbau sollte 1923 beginnen. Jedoch wurde ein Rumpf während des Kanto-Erdbebens 1923 irreparabel beschädigt, so dass der ebenfalls begonnene Rumpf des Schlachtschiffs Kaga als Ersatz gewählt wurde.

 

Bis 1928 wurden beide Träger in Dienst gestellt und bildeten danach den Kern der japanischen Trägerflotte.