japanische 13,2 mm Marine Patrone, japanese hotchkiss-type 13,2 mm rimmless naval ammunition

 

Marine 13,2 X 99 mm Patrone:

 

 

1932 wurde von der Armee das 13,2 mm Panzer-MG, eine geringfügig abgewandelte Kopie eines Hotchkiss-Designs, und 1933 von der Marine das Typ 93 13,2 mm MG eingeführt. Beide Waffen benutzten zunächst die importierte französische Munition. Als sich Frankreich Mitte der dreißiger Jahre wegen des Austritts Japan aus dem Völkerbund die militärische Zusammenarbeit aufkündigte, versiegte diese Quelle und die Marine begann im Yokosuka Marinearsenal die Produktion eigener Munition. Mit Beginn des 2. chinesisch-japanischen Kriegs stieg der Munitionsverbrauch stark an und die Produktion kam kaum nach. Daher war die Marine sehr froh, als sie nach de Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 wieder Munition aus französischer Fertigung beschaffen konnte. Da zugleich die Planungen für einen Krieg gegen die Westalliierten begannen und klar war, dass der Verbrauch noch steigen und gleichzeitig Lieferungen aus Europa unterbunden würden, wurde die eigene Produktion verstärkt. Ab Ende 1942 wurde auch im Toyokawa Marinearsenal eine Fertigung eingerichtet. Ab 1943 wurde diese Munition auch für das Typ 3 13,2 mm Flugzeug-MG verwendet

 

Die randlose Patronenhülse der Munition hatte die Flaschenhalsform und eine Länge von 99,1 mm. Die Geschosse wurden gecrimpt. Die Zündplättchen waren zunächst vom Boxer-Typ, wurden aber im Kriegsverlauf auf Berdan-Typ umgestellt.

 

Insgesamt wurden 6 Geschosstypen hergestellt:

 

Das Vollgeschoss hatte ein Gewicht von 51,84 g und bestand aus einem Bleikern mit Weichstahlumhüllung. Zur Kennzeichnung war der Einsatz für das Zündhütchen schwarz lackiert. Die Treibladung wog 14,17 g.

 

Das panzerbrechende Geschoss hatte ein Gewicht von 51,84 g und bestand aus einem Bleikern mit einer Umhüllung aus gehärtetem Stahl. Der Zündhütcheneinsatz war weiß lackiert. Die Treibladung wog 14,81 g.

 

Das Leuchtspurgeschoss hatte ein Gewicht von 45,75 g und war wie das Vollgeschoss gebaut. in den Geschossboden war ein Loch eingelassen, in das die Leuchtspur eingefüllt wurde. Sie hatte eine Brenndauer von 3 Sekunden, entsprechend einer Schussweite von etwa 2400 m. Der Zündhütcheneinsatz war rot lackiert. Die Treibladung wog 14,81 g.

 

 

Das Brandgeschoss wog 49,1 g und hatte eine Tombak-Hülle mit einem Bleikern im unteren Teil und einer Füllung aus weißem Phosphor in der Spitze. Zur Kennzeichnung war der Hülsenmund mit einem grünen Streifen versehen. Es wurden allerdings nur wenige dieser Geschosse gefertigt. Das Treibladungsgewicht ist nicht bekannt.

 

Das Brand-Sprenggeschoss wog 44,18 g und hatte eine abgeflachte Spitze. Im Tombak-Mantel war unten ein Bleikern eingelassen. Darüber war ein Stahltopf eingearbeitet, der mit 1,28 g einer brennbaren Mischung von 50 % Hexogen und 50 % Aluminiumpulver gefüllt war. Darüber war im oberen Teil des Geschosses 1 g einer hochexplosiven Mischung aus 50 % PETN und 50 % Hexogen eingearbeitet. Beim Aufschlag wurde zunächst die Explosivladung ausgelöst, die den Brandsatz zündete. Der Zündhütcheneinsatz war gelb lackiert. Die Treibladung wog 12,88 g.

 

Das Reinigungsgeschoss zur Befreiung des Rohres von Treibladungsrückständen wog 48,69 g und war aus Messing. Es war oben flach und hatte mehrere Ringe in den Geschosskörper eingefräst. Das Treibladungsgewicht betrug 14,43 g.

 

 

Daten:

 

Treibladungsgewicht:

12,88 g - 14,81 g

Geschossgewicht:

11,18 g - 51,84 g

Geschossdurchmesser:

13,2 mm

Mündungsgeschwindigkeit:

um 800 m/s

Mündungsenergie: