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Handgranaten

 

chinesische Typ 23 (= 1934) Handgranate:

 

 

Während der Einsätze in China Mitte der dreißiger Jahre und in Zweiten chinesisch-japanischen Krieg ab 1937 konnte die japanische Armee große Mengen dieser 1934 (= 23. Jahr nach der chinesischen Revolution 1911) in China entwickelten Handgranate erbeuten. Die Granate hat einen Gussstahlkörper mit Längsrillen, um die Zerlegung bei Detonation zu verbessern. Die Sprengladung bestand aus TNT. Als Zünder kam ein Abreißzünder mit einer Verzögerungsladung, die eine Brenndauer von 5,5 Sekunden hatte, zum Einsatz. Um an die Kordel des Abreißzünders zu gelangen musste ein Sicherungshebel betätigt werden, der ein Abschrauben der Zünderhülle aus Blei verhinderte. Diese Bleihülle konnte mit anderthalb Umdrehungen abgeschraubt werden. Einen Sicherungsstecker gab es nicht. Beim Herausreißen des mit einer Sandmischung versehenen Zündsteckers wurde dieser an einer Mischung, die der auf einem selbstzündenden Streichholzkopf entspricht, vorbeigezogen. Der Zündstecker zündete dabei die Zündmischung, die wiederum die Verzögerungsladung zündete.

 

Zur Verwendung der Granate für Sprengfallen war an einer Seite jeweils oben und unten ein Metallring zum Befestigen der Granate vorhanden. Ein Stolperdraht wurde dann an die Kordel des Zünders gebunden. Bei Zug auf dem Stolperdraht wurde dann die Granate gezündet.

 

Nachteilig an dieser Granate war die sehr kleine Sprengladung von nur 50 g TNT. Eine Fertigung im besetzten Gebiet, wie sie bei anderen Waffen oft vorgenommen wurde, erfolgte daher nicht.

 

 

Daten:

 

Durchmesser:

 

Höhe mit Zünder: 120 mm

Gewicht mit Zünder:

450 g

Gewicht Sprengladung:

50 g

Sprengladungstyp:

TNT

Zünder:

Abreißzünder mit Verzögerung

Zündverzögerung:

5,5 s