japanischer typ taisho 11 70 mm granatwerfer infanteriegeschütz, japanese type taisho 11 high-angle infantry gun grenade launcher mortar

Japanische Infanteriegeschütze und Granatwerfer

Typ Taishō 11 7 cm Steilfeuer-Infanteriegeschütz:

Juichi nenshiki kyokusha hōheihō

1922 wurde diese Waffe als Infanteriegeschütz eingeführt. Neben der hölzernen Grundplatte bestand die Waffe aus dem Rohr, der Höhenricht-Stellschraube an Stelle eines Zweibeins und dem Richtaufsatz.

Die Höhenrichtung erfolgte mittels einer Spindel, die mit einem Drehring eingestellt werden konnte. So konnte eine Rohrerhöhung zwischen 43° und 78° eingerichtet werden. Durch Drehen eines weiteren Drehringsrings konnte der Höhenrichtmechanismus in der gewählten Erhöhung festgestellt werden.

Der Seitenrichtmechanismus bewegt sich mittels eines Zahnrads auf einer auf der Bodenplatte festgeschraubten bogenförmigen gezahnten Leitschiene. Mittels eines Handrades wurde die Seitenrichtung vorgenommen. Danach konnte der Mechanismus mittels eines Drehrings unterhalb des Handrades festgestellt werden. Der Seitenrichtbereich betrug 11,45° zu jeder Seite.

Die Bodenplatte wog allein 45,2 kg bei einer Größe von 800 mm X 442 mm. An der Unterseite waren zwei bis zu 100 mm breite Bleche montiert, die sich beim Aufbau in den Boden eingruben und so den Rückstoß kompensierten. An jeder Ecke waren Schellen angeschraubt, durch die rechts und links je eine Tragstange geschoben werden konnte. So konnten zwei Soldaten den zusammengebauten Mörser bei Stellungswechsel tragen. Halteösen ermöglichten den Transport der Bodenplatte durch Tragtiere.

Das Rohr hatte 8 Züge mit Rechtsdrall. Es war mittels zweier Bleche beweglich auf dieser Grundplatte befestigt. Die Zündung erfolgte durch einen fest stehenden Schlagbolzen.

Verschossen wurden Granaten ähnlich den Typ 89 50 mm Granaten von 21,9 cm Länge und 2,5 kg Gewicht. Ab Mitte der dreißiger Jahre wurde die Waffe ausgemustert.

Daten: