typ 3 Gewehrgranatgerät, typ 3 rifle grenade launcher

Fliegerabwehrwaffen

7 cm Sperrmörser:

Mörser zum Abfeuern spezieller Granaten zur Abwehr von Tieffliegern. Die Waffe bestand aus einem glatten Rohr mit einer Zündnadel am Boden, einem Holzklotz als Standfuß und einem langen Stahldorn zur besseren Fixierung. Vor dem Abschuss wurde der Dorn in den Boden gerammt und so weit wie möglich im Boden versenkt. Dann wurde die Granate von oben in das Rohr fallen gelassen, wo die Zündnadel den Treibsatz zündete. Spezielle Vorrichtungen zur Höhen- oder Seitenrichtung gab es nicht. Vielmehr sollte Sperrfeuer geschossen werden.

Die Granate bestand im unteren Teil aus dem Treibladungsbehälter und in den oberen aus einem Rohr mit Deckel. In dem Rohr wurden fünf kleinere Sprengladungen mit Fallschirmen untergebracht. Beim Abschuss wurde ein einstellbarer Zeitzünder gestartet. Dieser erlaubte eine maximale Schusshöhe von 600 m. Nach dessen Ablauf wurde der obere Deckel abgesprengt und dabei ein Fallschirm ausgeworfen, der sich umgehend öffnete. Die Sprengladungen fielen heraus, und deren Fallschirm öffnete sich selbständig. Die Ladungen schwebten am Fallschirm herab und explodierten nach Ablauf des beim Austritt gezündeten Zeitzünders. Ss wurde eine Wand explodierender Sprengkörper geschaffen, die im günstigsten Fall das angreifende Flugzeug beschädigen oder sogar zum Absturz bringen sollte. Durch die fehlenden Richtmöglichkeiten war die Genauigkeit sehr gering, so dass der Effekt zumeist in der psychologischen Wirkung der Explosionen auf den Piloten bestand.

Jede Kompanie sollte 2 - 4 dieser Waffen erhalten. Der Einsatz erfolgte in Burma sowie auf Guadalcanal mit sehr begrenztem Erfolg. Ab 1944 ist kein Einsatz mehr bekannt.

Daten: