Derzeit in Arbeit

Armee-Landungs-Unterstützungsschiffe Typ Rikugan-1

Landungs-Unterstützungsschiff Shinshū Maru:

神州丸

1934

Geplant als Landungsschiffträger mit Flugzeugtransport- und Startkapazität. Das ursprünlich vorgesehene, kurze Startdeck am Bug sowie die zwei Katapulte mittschiffs wurden in der späteren Planungsphase verworfen und durch ein Hangardeck für 26 Flugzeuge und zwei Startkatapulte vor großen Hangartoren am Bug ersetzt.

Die Daihatsu-Landungsboote wurden in einem durchgehenden Deck unter dem Hangardeck, die Shohatsus auf dem Oberdeck transportiert. Beim Entladen wurden die Shohatsus in Dreiergruppen je Seite von oben vor Ladeklappen auf dem Hangardeck herabgelassen, von dort aus konnten die Truppen ohne größere Probleme verladen werden. Die Daihatsus wurden im Bootsdeck beladen und durch je einen an der Decke montierten Kran und eine Klappe in der jeweiligen Schiffseite ins Wasser gelassen. Die Kanoinenboote zur Unterstützung waren auf dem Heck verladen und wurden mit einem Kran ins Wasser gelassen. Der schwere Kran am Bug diente zum Entladen von Ladung aus dem Ladedeck.

Die Bewaffnung bestand zunächst aus je zwei Typ 93 13,2 mm Maschinenkanonen auf je einer Doppelempore an Bug und Heck und vier Typ 88 75 mm Fliegerabwehrkanonen auf dem Oberdeck. Auf jeder Schiffsseite war zudem hinter der Brücke ein starker Scheinwerfer auf einem Mast montiert für Nachtoperationen

1935 erfolgte die Fertigstellung. Es zeigte sich schnell, dass die vorgesehene Flugzeugkonfiguration nicht mehr den Ansprüchen an die moderne Kriegsführung entsprach. Daher erfolgte beim Umbau 1937 die Entfernung der Katapulte am Bug und der Verschluss der Hangartore durch große Stahlplatten. Statt dessen wurden im nun freien Deck zusätzliche Landungsboote untergebracht, die über ein Tor am hinteren Ende und den dortigen Kran gewassert wurden. Das Heck des Schiffs wurde derart umgebaut, dass dort durch vier Klappen und zwei Rampen je zwei der Landungsboote aus dem Bootsdeck ins Wasser gleiten konnten. Die Klappen wurden nach oben durch je einen kleineren Kran auf dem Deck geöffnet. So konnte das Entladen deutlich beschleunigt werden. 

Zudem wurden am Heck zusätzlich Wasserbombenablaufschienen und im Rumpf je ein aktives und passives Horchsystem montiert.

1937

Nach Verfügbarkeit wurden die Typ 93 Maschinenkanonen Ende der dreißiger Jahre durch Typ 98 2 cm Maschinenkanonen ersetzt.

Nach der Wiederinstandsetzung 1943 wurden zusätzlich eine unbekannte Anzahl Typ 96 25 mm Maschinenkanonen der Marine eingebaut.

Irrtümlich versenkt in flachem Wasser am 27.02.1942 während der Schlacht in der Sunda-Straße durch Torpedos des japanischen schweren Kreuzers Mogami. Bis September 1942 gehoben und repariert bis November 1943.

Schwer beschädigt 03.01.1945 47 Seemeilen vor Takao, Formosa (Taiwan), durch US-Trägerflugzeuge. Am selben Tag noch gesunken.

Daten (vor/nach Umbau 1933-1934):

1938