Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe

Armee experimenteller zweimotoriger Langstreckenjäger Rikugun Ki-93:

Ein Projekt des Armee-luftfahrttechnischen Forschungsinstituts (kurz "Rikugun") für einen zweimotorigen schweren Jäger aus 1944. Es handelte sich um einen zweisitzigen Mitteldecker mit Druckkabine, zwei 18-zylinder Doppelreihen-Sternmotoren mit Sechsblattluftschrauben und Einziehfahrwerk.

Das Flugzeug wurde speziell dafür geplant, schwere und überschwere Kanonen in der Unterrumpfgondel zu tragen. Um eine maximale Leistungsausbeute aus den 1970 PS-Motoren zu erzielen, wurden Sechsblatt-Propeller verwendet. Die Bewaffnung bestand in der Jägervariante aus zwei 20 mm MGs in den Flügelwurzeln und einer 57 mm Kanone in der Unterrumpfgondel. Der Funker bediente ein nach hinten feuerndes, flexibles 12,7 mm MG. In der ebenfalls geplanten Anti-Schiffs-Variante bestand die Bewaffnung neben dem flexiblen Heck-MG nur aus einer modifizierten Typ 88 75 mm Fliegerabwehrkanone in der Gondel und zwei 250 kg Bomben unter den Flügelwurzeln. Sowohl Besatzungsraum als auch die Motorgondeln waren gepanzert, die Tanks waren selbstversiegelnd.

Der Jäger-Prototyp Ki-93-Ia flog erstmals im April 1945. Aufgrund der zusammenbrechenden Strukturen konnte das Testprogramm nicht mehr beendet werden. Der Prototyp der Anti-Schiffs-Version Ki-93-Ib wurde noch fertig, flog aber vor der Kapitulation nicht mehr.

Daten:

Ki-93-Ia