Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe

 

Armee Typ 1 Jäger Nakajima Ki-43 Hayabusa (Wanderfalke):

 

Holzmodell für aerodynamische Studien

 

Ein Projekt der Firma Nakajima auf Befehl der Armeeluftwaffe zum Ersatz des Jägers Ki-27, beginnend im Jahre 1937. Es handelte sich um einen Tiefdecker mit geschlossener Pilotenkanzel, 14-zylinder Sternmotor und Einziehfahrwerk. Die Entwicklung erfolgte unter größter Geheimhaltung. Vorgaben waren unter anderem:

- Höchstgeschwindigkeit 500 km/h

- Steigrate 5 Min. auf 5000 m

- Reichweite 800 km

- Bewaffnung zwei  Typ 89 7,7 mm MGs

- Wendigkeit vergleichbar mit der Ki-27

 

Ki-43-Ic

 

Der erste Prototyp war im Dezember 1938 fertig, weitere folgten im Frühjahr 1939. Nach ersten Tests wurden die technischen Vorgaben erfüllt, jedoch war die Manövrierfähigkeit schlechter als bei dem Vorgängermodell. Bis 1940 erfolgten kontinuierliche Verbesserungen, die schließlich zu einem Flugzeug mit besserer Manövrierfähigkeit als die der Ki-27 führten. Die Serienfertigung begann im April 1941.

 

Mehrere Versionen sind bekannt:

- Ki-43-Ia ist das Basismodell

- Ki-43-Ib hat eine verstärkte Bewaffnung

- Ki-43-Ic hat eine weiter verstärkte Bewaffnung

- Ki-43-IIa hatte einen stärkeren Motor, zwei Turbolader und eine Dreiblattluftschraube

- Ki-43-IIb hatte einen nach hinten verlegten Verbrennungslufteinlass, eine geänderte Ölkühlung und später nach außen verlegte Unterflügelaufhängungen für die Bomben

- Ki-43-II KAI hatte eine geänderte Abgasanlage sowie für Produktion und Wartung vereinfachte Bauelemente

- Ki-43-IIIa hatte einen stärkeren Motor

- Ki-43-IIIb war eine Version speziell zum Abfangen von Bombern mit nochmals verstärktem Motor mit Turbolader (Mitsubishi HA-112) und stärkerer Bewaffnung

 

 

Ki-43-IIb

 

Bis zum Kriegsende wurden insgesamt 5919 Maschinen dieses Typs gebaut. Alliierte Codebezeichnung war "Oscar".

 

Ab 1943 wurden die Maschinen nach und nach aus dem Fronteinsatz herausgezogen und kamen in der Endausbildung und der Heimatverteidigung zum Einsatz. Ab 1944 wurden diese Maschinen zudem auch für Selbstopferungsangriffe verwendet.

 

Ki-43-IIIb

 

Außerdem wurde die Ki-43 von der thailändischen Luftwaffe, der indonesischen Befreiungsarmee und von der französischen Luftwaffe gegen kommunistische Guerillas in Indochina verwendet.

 

 

Daten:

 

Version: Ki-43-I Ki-43-II Ki-43-II KAI Ki-43-III

Entwicklungsfirma:

Nakajima
Besatzung: Pilot

Länge:

8,83 n 8,92 m

Spannweite:

11,44 m 10,84 m

Höhe

3,27 m

Flügelfläche:

22,0 m² 21,4 m²

Leergewicht:

1580 kg 1910 kg 1920 kg

Normalgewicht:

2048 kg 2590 kg 2560 kg

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

Nakajima Armee Typ 99

luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima Ha-25)

Nakajima Armee Typ 1 luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima HA-115)

Nakajima Armee Typ 1

luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima Ha-115-II)

Motorleistung normal: 950 PS 980 PS 950 PS

Motorleistung maximal:

980 PS 1150 PS 1230 PS

Propeller:

Zweiblatt, Metall Dreiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

495 km/h 530 km/h 576 km/h
Steigrate: 5 Min. 30 Sek. auf 5000 m 5 Min. 49 Sek. auf 5000 m 5 Min. 19 Sek. auf 5000 m

Reisegeschwindigkeit:

320 km/h 440 km/h 442 km/h

Reichweite:

1200 km 1760 km, 3200 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank 2120 km, 3200 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank

Flügeldruck:

93,1 kg/m² 121,0 kg/m² 119,7 kg/m²

Leistungsgewicht:

2,1 kg/PS 2,25 kg/PS 2,1 kg/PS

Panzerung:

keine Cockpit vorn und hinten: 13 mm
Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

Ia: 2 X Typ 89 7,7 mm MG fest

Ib: 1 X Typ 89 7,7 mm fest, 1 X Ho-103 12,7 mm MG fest

Ic: 2 X Ho-103 12,7 mm MG fest

2 X Ho-103 12,7 mm MG fest

IIIa: 2 X Ho-103 12,7 mm MG fest

IIIb: 2 X Ho-5 20 mm MG fest

Hersteller:

Nakajima Nakajima, Tachikawa

 

Ki-43-Ia

 

 

 

 

 Ki-43-IIb

 

Ki-43-II KAI

 

Ki-43-IIIb