Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe

Armee experimenteller zweimotoriger Höhenjäger Kawasaki Ki-108:

Ein Projekt von Kawasaki für einen zweimotorigen, einsitzigen Höhenjäger aus April 1943. Es handelte sich um einen einsitzigen Tiefdecker mit Druckkabine, zwei 14-zylinder Doppelreihen-Sternmotoren mit Dreiblattluftschrauben und Einziehfahrwerk.

Kawasaki schlug der Armee ein Flugzeug  ähnlich der Ki-96, jedoch mit Druckkabine vor Die Entwicklung der Druckkabine begann umgehend nach Auftragserteilung durch die Armeeluftwaffe Mitte 1943. Basierend auf den Ergebnissen der Testflüge mit dem Forschungsflugzeug SS-1 wurde eine druckdichte Blase mit Doppelwand und Einstieg von oben geplant. So konnten umständliche Drucksysteme mit Ventilatoren und entsprechenden Steuerungen vermieden werden. In der Kabine sollte ein Druck wie in 300 m Höhe bis in 10000 m Höhe sichergestellt werden.

Zugang zur Druckkabine

Erst ab Frühjahr 1944 konnte ein erster Prototyp aus einem Ki-102b-Rumpf gebaut werden. Neben der geänderten Kabine wurden auch die Leitwerke verändert für eine bessere Manövrierfähigkeit in großer Höhe. Im Juli 1944 wurde der erste Prototyp fertig. Aufgrund der Kriegslage wurden die Tests immer wieder gestört. Im Herbst 1944 riss in 10000 m Höhe die Einstiegsluke in die Druckkabine weg. Durch einen Sturzflug konnte sich der Pilot in dichtere Luftschichten retten und die Maschine landen. Dies zeigte, dass selbst ein Versagen der Druckkabine auf Einsatzhöhe nicht den sicheren Tod bedeutete, wie dies von einigen Verantwortlichen befürchtet worden war.

In den kommenden Monaten wurden weitere Änderungen und Verbesserungen umgesetzt, die in eine neue Version mit der Bezeichnung Ki-108 KAI mündeten. Bis Kriegsende konnten die Prototypentests jedoch nicht mehr abgeschlossen werden.

Daten:

Ki-108