Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe

Armee experimenteller zweimotoriger Höhenjäger Kawasaki Ki-102a:

Ki-102a

Ein Projekt von Kawasaki für einen zweimotorigen schweren Jäger aus 1944. Es handelte sich um einen zweisitzigen Tiefdecker mit geschlossenen Kabinen, zwei 14-zylinder Doppelreihen-Sternmotoren mit Dreiblattluftschrauben und Einziehfahrwerk.

Ende 1943 schlug Kawasaki vor, auf Basis der Ki-45-II und der Ki-96 einen schweren Jäger als Ersatz für die Ki-45-KAI zu entwickeln. Bis März 1944 war der erste Prototyp mit schwerer Kanonenbewaffnung fertig. Die Maschine entsprach weitestgehend den Erwartungen, kleinere Probleme wurden schnell gelöst. Im Oktober 1944 wurden erste Serienmaschinen als Schlachtflieger unter der Bezeichnung Ki-102b ausgeliefert. Noch im Februar kam die Armeeluftwaffe erneut auf Kawasaki zu und befahl die Entwicklung einer schweren Höhenjäger-Version.

Der zu diesem Zeitpunkt für diesen Einsatz in der Prototypenentwicklung befindliche Ki-108 mit Druckkabine würde noch einige Entwicklungszeit benötigen. Daher wurde mit der Ki-102a eine vereinfachte Version ohne Druckkabine geschaffen, deren erster von sechs Prototypen im Juni 1944 flog. Die Bewaffnung wurde gegenüber der Schlachtfliegerversion geändert. Auch diese Maschine absolvierte die Prototypen-Tests problemlos, so dass bis März 1945 eine Vorserienfertigung von weiteren 20 Maschinen ausgeliefert werden konnte, allerdings zu Lasten der Ki-102b-Produktion.

Zu einer Serienfertigung kam es wegen der Kriegslage nicht mehr.

Daten: