Bomber der Armeeluftwaffe

 

Armee Typ 98 leichter Bomber Kawasaki Ki-32:

 

九八式軽爆撃機 川崎 キ-32

 

 

 

Ein Projekt der Firma Kawasaki aufgrund einer Ausschreibung der Armeeluftwaffe aus Mai 1936 zum Ersatz der leichten Bomber Ki-2 und Ki-3. Es handelte sich um einen Mitteldecker mit geschlossenen Kanzeln für die Besatzung, einem 12-zylinder Reihenmotor und festem Fahrwerk.

 

Die Vorgaben der Ausschreibung waren:

- Höchstgeschwindigkeit 400 km/h auf 3000 m

- Einsatzhöhe 2000-4000 m

- Steigzeit auf 300 m 8 Min.

- Verwendung entweder des Nakajima HA-5 Sternmotors oder des Mitsubishi Ha-6 Sternmotors oder des Kawasaki Ha-9-II Reihenmotors

- Bombenzuladung 300 kg, auf kurzen Strecken bis 450 kg

- ein nach vorn feuerndes, fest eingebautes 7,7 mm MG und ein nach hinten feuerndes, flexibles 7,7 mm MG

- Möglichkeit für Sturzflüge bis 60°

- Zwei Mann Besatzung

- Normalgewicht maximal 3200 kg

 

 

Kawasaki entschied sich schon aus Firmenstolz, den Ha-9-II wassergekühlten Reihenmotor als Motor zu wählen. Ansonsten entstand ein Flugzeug, dass im Wesentlichen der Konkurrenzmaschine Ki-30 entsprach. Das fest eingebaute MG war oben jedoch rechts über dem Motorraum platziert. Der Prototyp war im März 1937 einsatzbereit. Während der Tests ergaben sich immer wieder Probleme mit dem Antrieb. Diese machten größere Änderungen der Abdeckung und der Kraftübertragung nötig. Diese wurden bis Ende 1937 erledigt. Bei Vergleichstests mit der Ki-30 erwies sich die Ki-32 als noch manövrierfähiger bei ähnlicher Geschwindigkeit und besserer maximaler Zuladung. Sie war darin sogar den damals modernen alliierten leichten Bombern mit Einziehfahrwerk überlegen. Anfang 1938 wurde dann aufgrund des dringenden Bedarfs an solchen Maschinen in China die Serienfertigung auch der Ki-32 beschlossen.

 

Von Juli 1938 bis Mai 1940 wurden insgesamt 854 Maschinen dieses Typs gebaut. Alliierte Codebezeichnung war "Mary"

 

 

Der erste Kampfeinsatz erfolgte im Anfang 1939 in China. Dort bewährte sich die Maschine gut, auch wenn Motorenprobleme weiterhin ein Problem waren. Ab 1942 wurden die Maschinen an Ausbildungsverbände abgegeben und dort aufgebraucht.

 

 

Daten:

 

Entwicklungsfirma:

Kawasaki

Besatzung: Pilot, Funker/Bordschütze

Länge:

11,64 m

Spannweite:

15,0 m

Höhe

2,9 m

Flügelfläche:

34,0 m²

Leergewicht:

2349 kg

Normalgewicht:

3539 kg

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

Kawasaki Armee Typ 98 wassergekühlter 12-zylinder Reihenmotor (Kawasaki Ha-9-IIb)

Motorleistung normal: 850 PS

Motorleistung maximal:

950 PS

Propeller:

Dreiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

423 km/h auf 4000 m

Steigrate: 10 Min. 55 Sek. auf 5000 m

Reisegeschwindigkeit:

300 km/h

Reichweite:

1960 km

Flügeldruck:

104,1 kg/m²

Leistungsgewicht:

4,2 kg/PS

Panzerung:

keine

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

1 X Typ 89 7,7 mm MG fest, 1 X Typ 89 7,7 mm MG flexibel

bis 450 kg Bomben

Hersteller:

Kawasaki