Bomber der Armeeluftwaffe

Armee experimenteller schwerer Bomber Nakajima Ki-19:

試作爆撃機 中島 キ19

einer der Prototypen als Zivilmaschine nach der Ablehnung durch die Armeeluftwaffe

Ein Projekt der Firma Nakajima aufgrund einer Anfrage der Armeeluftwaffe von 1936 zur Adaptierung des in Konstruktion befindlichen Marinebombers G5N1 (Details siehe dort). Es handelte sich um einen Mitteldecker mit geschlossener Kabine für die Besatzung, zwei 14-zylinder Sternmotoren und Einziehfahrwerk.

Anfang 1936 schrieb die Armeeluftwaffe einen schweren Bomber als Ersatz für die veralteten Ki-1 und Ki-20 Modelle aus. Vorgaben waren unter anderem:

- Einsatzhöhe 2000-4000 m

- Höchstgeschwindigkeit 400 km/h auf 3000 m

- Einsatzdauer über 5 Stunden bei 300 km/h

- Steigrate 8 Min. auf 3000 m

- nötige Startbahnlänge voll beladen maximal 300 m

- Verwendung entweder des Nakajima Ha-5 Sternmotors oder des Mitsubishi Ha-6 Sternmotors

- vier Mann Besatzung und die Möglichkeit, bei Bedarf zwei weitere Schützen an Bord nehmen zu können

- Abwehrbewaffnung normal drei flexible 7,7 mm MGs in Kampfständen oben, unten und vorn am Flugzeug

- Bombenlast 750 kg, auf kurze Distanz bis 1000 kg

Die Planungen gingen schnell voran. Für die anstehenden Tests sollten insgesamt vier Prototypen gefertigt werden. Bereits im Februar 1937 begannen Vergleichstests mit der Ki-21 von Mitsubishi, die im Juni mit Testabwürfen an der Bomberschule im Hamamatsu endeten.  Beide Maschinen überzeugten nicht völlig und so wurden weitere Versuche mit getauschten Motoren gemacht. Schließlich entschied sich die Armee für das Modell von Mitsubishi. Die Ki-19 wurde abgelehnt.

Der letzte Prototyp wurde zu einer zivilen Transportmaschine umgebaut mit der Firmenbezeichnung N-19. Sie diente einem japanischen Zeitungsunternehmen für Langstrecken-Werbeflüge

Daten (geplant):