Typ 95 75 mm Feldgeschütz:
kuroku shiki 75 mm Yahō
1935 forderte der Generalstab nach einigen Tests eine leichtere Version des Typ 90 Feldgeschützes, vor allem für die Kavallerieverbände als Ersatz für die veraltete Typ Meiji 41 Kavalleriekanone. Der vorgesehene Einsatzraum zeichnete sich durch unbefestigte Straßen und dichtem Unterholz aus. Dafür war das Ursprungsmodell eigentlich zu schwer. So wurde das Geschütz im Osaka Armeearsenal überarbeitet.
Ergebnis war eine Gewichtsverringerung um fast 300 kg auf Kosten der Stabilität beim Schuss und der Reichweite durch eine Rohrverkürzung. Um die Stabilität zu erhöhen wurde der Schwerpunkt durch eine Verbreiterung der Lafette und ein niedrigeres Schutzschild etwas gesenkt. Ergebnis war eine Verringerung der Schussweite von knapp 15000 m auf knapp 11000 m bei einer akzeptablen Erhöhung der Streuung. Auf der andern Seite stand eine deutlich höhere Mobilität, die die Kavallerieverbände dringend benötigten.
Die deutlich verringerten Schussleistungen führte dazu, das zunächst nur eine Kleinserie produziert wurde. Durch den hohen Bedarf an Geschützen wurden ab 1940 weitere Geschütze gebaut. Insgesamt betrug die Produktion 261 Geschütze.
Daten:
Kaliber: | 75 mm |
Länge: | 4473 mm |
Breite: | 1779 mm |
Höhe: | 1601 mm |
Rohrlänge: | 2300 mm |
Kaliberlänge: | 30,67 |
Anzahl der Züge: | 28 |
Gewicht: | 1108 kg |
Seitenrichtbereich: | - 25° bis + 25° |
Höhenrichtbereich: | -8° bis + 43° |
Anzahl der Ladungen: | 1 |
Schussfrequenz: |
bis 12 Schuss/Minute 100 Schuss/Stunde bei Dauerbeschuss |
Granatgewicht: | 6,56 kg |
Munitionsarten: |
Typ 10 Sprenggranaten Typ 90 Sprenggranaten Typ 38 Schrapnellgranaten Typ 90 Schrapnellgranaten |
Reichweite: | 10950 m |
Durchschlagsleistung Panzergranate: |