Typ 92 105 mm Kanone:

kuni shiki 10 cm kanon

 

 

 

Die Mängel der Typ 14 Kanone führten zu einer Neukonstruktion, die 1927 abgeschlossen wurde. Insgesamt war die neue Waffe massiver ausgefallen und bedienungsfreundlicher. Dafür war den Verantwortlichen das Gewicht zu hoch. So wurde das Geschütz nach ausgiebigen Tests 1930 erneut verändert. Neue Materialien ermöglichten eine Gewichtsverringerung und eine Erhöhung der Stabilität. Außerdem konnte der Schutzschild demontiert werden. In dieser Form wurde das Geschütz 1932 offiziell eingeführt.

 

 

Die Bedienung bestand aus Geschützführer, Richtkanonier, Richtschütze und sieben Munitionskanonieren. Hauptaufgabe war der Feuerkampf auf große Entfernung in Form von Batterieabwehrfeuer und Beschuss der Bereitstellungs- und Nachschubräume. Der Transport erfolgte mit zurückgezogenem Rohr und Protzwagen achtspännig mit Pferden, ab 1932 auch im Kraftfahrzeugzug mit 5t Zugmaschinen.

 

 

Mit der 1925 standardisierten Munition standen leistungsfähige Granaten zur Verfügung. Die an sie gestellten Aufgaben konnte die Kanone mit gutem Erfolg lösen. Es gab lediglich leichte Probleme beim Schießen mit maximaler Rohrerhöhung oder bei maximaler Seitenrichtung. Dies führte zwar zu höherem Verschleiß, aber die überragenden Eigenschaften der Waffe überwogen die Nachteile bei weitem. Das Geschütz war bis 1945 wichtigste Langstreckenwaffe der Divisionsartillerie. 

 

Daten:

 

Kaliber: 105 mm
Länge: 7930 mm
Breite: 1881 mm
Höhe: 1804 mm
Rohrlänge: 4681 mm
Kaliberlänge:  44,5
Anzahl der Züge: 32, Rechtsdrall 
Gewicht: 3732 kg
Seitenrichtbereich: - 18° bis + 18°
Höhenrichtbereich: - 5° bis + 45°
Anzahl der Ladungen:  
Schussfrequenz:

bis 8 Schuss/Minute

60 Schuss/Stunde bei Dauerbeschuss

Granatgewicht: 16 kg
Reichweite: 18250 m
Munitionsarten:

Typ 91 Sprenggranaten
Typ 91 Betongranaten
Typ 95 Betongranaten
Typ 14 Schrapnellgranaten
Typ 95 Brandgranaten
Typ 95 Panzergranaten

Durchschlagsleistung Panzergranate: