Japanische Gewehre

 

 

 

Japan produzierte von 1906 bis 1945 6,4 Millionen Gewehre verschiedener Typen. Jedem Gewehr wurde ein einmaliger Code eingeschlagen.

 

Gewehre, die für die Verwendung in normalen Truppenteilen vorgesehen waren, erhielten direkt vor dem Verschluss eine stilisierte Chrysantheme, das heraldische Symbol der kaiserlichen Familie, als Zeichen für die Verwendung in den kaiserlichen Streitkräften eingraviert. Bei Kriegsende wurde bei abzugebenden Waffen dieses Symbol herausgeschliffen, da es als Beschmutzung der kaiserlichen Ehre galt, Waffen mit kaiserlichem Symbol abzugeben.

 

 

Gewehre, die für andere staatliche Organe wie Polizei, Justizvollzug oder Militärpolizei vorgesehen waren, wurden anscheinend mit einem Symbol aus zwei ineinander liegenden konzentrischen Kreisen an Stelle der Chrysantheme gekennzeichnet.

 

 

Unter diesem Symbol wurde der Waffentyp in japanischen Schriftsymbolen (Kana) eingraviert.

 

Verschluss eines Typ Meiji 38 Gewehrs

 

An der linken Seite der Waffe wurde das Seriennummernsymbol, die Seriennummer sowie das Herstellersymbol eingeschlagen.

 

 

Ausbildungsgewehre erhielten an Stelle der Chrysantheme das Herstellersymbol eingraviert. Waffen aus Armeebeständen wurden die Chrysantheme herausgeschliffen, bevor das Herstellersymbol eingeschlagen wurde. Zwischen Symbol und Typbezeichnung kam noch ein spezielles Symbol für "Schulgewehr" hinzu.

 

 

 Darüber hinaus wurden vor der Seriennummer zwei bis drei Nullen eingeschlagen.

 

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Markierungscodes:

 

 

 Herstellersymbole

Seriensymbole

 

 

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Gewehre:

 

Typ Meiji 30 6,5 mm Gewehr und Karabiner

Typ Meiji 38 6,5 mm Gewehr

Typ Meiji 38 6,5 mm Karabiner
Typ Meiji 44 6,5 mm Karabiner

Experimentelle automatische Gewehre

Typ 97 6,5 mm Scharfschützengewehr

Typ 99 7,7 mm Gewehr
Typ 99 7,7 mm Scharfschützengewehr
Typ I Gewehr
 Fallschirmjägergewehre
Typ 4 7,7 mm automatisches Gewehr
Einfachgewehre